Beispiel-Projekt der 52. Aktion ist in diesem Jahr Bangladesch. Dort im Norden lebt das Volk der Garo, eine christliche Minderheit. Sie bewirtschaften kleine Äcker im Wald, jagen und sammeln – der Wald ist ihre Lebensgrundlage. Diese Lebensgrundlage ist durch globale Agrar- und Lebensmittelkonzerne bedroht. Der Wald werde gerodet, um Flächen für die Exportlandwirtschaft zu gewinnen, erläutert Füllkrug-Weitzel. „Angebaut werden Lebensmittel-, Treibstoff- und Futterpflanzen. Für uns im Norden. Und die Menschen im Süden? Sie müssen hungern, ihnen wird der Boden für das tägliche Brot entzogen“.
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, bezeichnete den Advent als „Zeit der Sehnsucht nach mehr Frieden und Gerechtigkeit“. Die Adventszeit lenke den Blick auf Jesus Christus, der den „Weg der Gerechtigkeit“ gegangen sei. Auf diesem Weg werde Unrecht Unrecht genannt und auch die würden nicht übersehen, die Hunger und Durst haben. Eigentlich sei für alle Menschen genug da, um gut leben zu können. Aber viele, wie das Volk der Garo, verlören ihr Land, weil es politisch und wirtschaftlich Mächtigere gebe. „Wir dürfen die Augen nicht davor verschließen, dass Recht und Gerechtigkeit weltweite Herausforderungen sind“, sagte Jung.
Der bekannte Fernsehmoderator Wolf von Lojewski übernahm die Patenschaft für das Schwerpunktprojekt von „Brot für die Welt“ in Bangladesch. Er ist überzeugt: „Anderen unter die Arme zu greifen, ist ein Ausdruck unseres Glaubens“. So sei die Arbeit von „Brot für die Welt“ mehr als die Schüssel Reis. Das evangelische Hilfswerk baue in den Ländern der Dritten Welt Selbstbewusstsein auf: „Schon eine kleine Spende kann hohe Zinsen bringen. Es klappt natürlich nicht immer, aber wir müssen es immer wieder versuchen“, so Lojewski in seinem Patenaufruf.
Jedes Jahr unterstützt „Brot für die Welt" etwa 800 Partnerorganisationen in 77 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas. Das evangelische Hilfswerk besteht seit mehr als 50 Jahren.
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