Pressemeldung

"Für das Recht die Menschenrechte zu verteidigen!"

Start der Internationale Kampagne zu Kolumbien

"Viele unserer Partner sind kaum mehr in der Lage, ihre Arbeit wie vorgesehen zu machen, da sie oftmals durch Anfeindung, Bedrohung und Stigmatisierung behindert werden", erklärt Michael Windfuhr, Leiter des Menschenrechtsreferates des Diakonischen Werkes. "Die kolumbianische Regierung muss dringend die Empfehlungen der Kampagne umsetzen, damit die wichtige Menschenrechtsarbeit in Kolumbien weiter geleistet werden kann. Die deutsche Regierung muss sich gegenüber der kolumbianischen Regierung nachdrücklich für die Empfehlungen einsetzen", so Windfuhr weiter.

"Der staatliche Geheimdienst DAS ist in meine Wohnung eingedrungen, er hat all meine Telefonate und Emails abgehört. Am meisten bedrückt mich, dass ich in den Akten Fotos von meiner Familie gefunden habe. Auch meine Reisen nach Deutschland wurden überwacht", berichtet der kolumbianische Menschenrechtsanwalt Alirio Uribe, "Inzwischen wissen wir von den Verantwortlichen selbst, dass das Ziel der Maßnahmen war, unsere Arbeit einzuschränken."

"Bespitzelung und Störung von Menschenrechtsarbeit durch den staatlichen Geheimdienst widerspricht der Rechtsstaatlichkeit. Wir fordern von der kolumbianischen Regierung Maßnahmen, damit das nicht wieder passieren kann", erklärt dazu Christiane Schwarz von kolko e.V. "Menschenrechtsaktivist/inn/en in Kolumbien sind noch vielen anderen Gefahren ausgesetzt. Durch Drohungen und Mord werden sie dabei behindert, die Täter vor Gericht zu bringen. Inzwischen werden außerdem in hohem Maße Strafprozesse gegen Menschenrechtsaktivisten/inn/en angestrengt. Die Prozesse beruhen vielfach auf zweifelhaften Zeugenaussagen. Die Arbeit von Menschenrechtsorganisationen wird so oft für ein bis zwei Jahre lahmgelegt", so Schwarz weiter. Die Kampagne fordert, dass alle Prozesse gegen Menschenrechtsverteidiger/innen von einer Spezialeinheit der Staatsanwaltschaft geprüft werden, um unbegründete Verfahren auszuschließen. Außerdem soll der kolumbianische Geheimdienst seine illegal gesammelten Informationen über Menschenrechtsorganisationen löschen. Übergriffe gegen Menschenrechtsverteidiger/innen müssen sorgfältig untersucht und die Verantwortlichen für ihre Verbrechen bestraft werden.

In Deutschland wird die Kampagne von "Brot für die Welt", Misereor, der Diakonie, amnesty international, Caritas, Pax Christi, terre des hommes und kolko e.V. getragen. Gemeinsam mit Alirio Uribe hat kolko e.V. am 14. April in Berlin die Empfehlungen der Kampagne der Öffentlichkeit vorgestellt. Empfehlungen und Informationen zur Kampagne: www.kolko.de

Kontakt: kolko e.V. 030-42809107, mail@kolko.net, Alexandra Huck
0172 166 0346, Christiane Schwarz 0162 1369 246


Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z. B. monatlich)