„Es ist moralisch nicht akzeptabel, dass Anleger mit großen Summen künstlich Knappheit auf den Agrarmärkten erzeugen und die Preise für Lebensmittel nach oben treiben“, sagt Michael Windfuhr, Menschenrechtsexperte von „Brot für die Welt". Er wird beim Treffen in Rom ebenfalls dabei sein. „Das macht Nahrungsmittel für Arme unerschwinglich." Für dringend erforderlich halten Walter und Windfuhr zudem verstärkte Investitionen in die ländliche Entwicklung – besonders zugunsten von Kleinbauern. Verbindliche Regeln für den Umgang mit „Landgrabbing“, die Pacht oder den Ankauf von Land in Entwicklungsländern durch Staaten und große Unternehmen, seien ebenfalls überfällig. Das bedrohe zusätzlich die Nahrungsmittelsicherheit. Seit den Hungerkrisen von 2007 / 2008 sei wenig passiert, um diese Herausforderungen anzugehen. Das erste Treffen des neu gestalteten Welternährungskomitees müsse angemessene Antworten finden.
Kontakte in Rom:
Dr. Bernhard Walter, Mobil: 0172 / 10 32 410, E-Mail: b.walter@brot-fuer-die-welt.de
Michael Windfuhr, Mobil: 0172 / 14 25 980, E-Mail: m.windfuhr@diakonie-human-rights.org
Kontakt bei „Brot für die Welt“ in Stuttgart:
Carolin Callenius ( „Niemand isst für sich allein. Kampagne für Ernährungssicherheit“), Tel.: 0711 / 2159-741, E-Mail: c.callenius@brot-fuer-die-welt.de
Für Rückfragen:
Norbert Glaser, Tel.: 069 / 59 56 01, E-Mail: glaser@nglaser.de