Mit Programmen, die beispielsweise die Gesundheit von Müttern verbessern, arbeiten die Kirchen daran, die Entwicklungsziele zu erreichen. Dazu nutzen sie auch Mittel des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria. Der Fonds hat nach eigenen Angaben das Leben von 6 Millionen Menschen gerettet. Dafür stand in den letzten drei Jahren ein Budget von circa 10 Milliarden Dollar zur Verfügung. Für die kommenden drei Jahre braucht der Fonds 20 Milliarden Dollar, um seine Erfolge auszubauen. Als eine der drei größten Geldgeberinnen will die Bundesregierung ihre Mittel auf ein Drittel kürzen. Sollte das Entwicklungsministerium bei diesen Plänen bleiben, werden die gesundheitsbezogenen UN-Millenniumsziele scheitern.
Die UN-Millenniumsziele stehen im Mittelpunkt des musikalisch-politischen Abendgebets am Mittwoch in Berlin. Unter dem Motto „Keine Halben Sachen" werden dort Bischof Markus Dröge (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz), Sonja Weinreich und Peter Lanzet (beide Evangelischer Entwicklungsdienst) den bisherigen Erfolg derMillenniumsentwicklungsziele bilanzieren und einen Aktionsplan für die verbleibende Zeit bis 2015 einfordern. Auch Christoph Benn vom Globalen Fonds wird dabei sein. Sie alle stehen im Anschluss im Rahmen eines Pressegesprächs für Fragen zur Verfügung.
Sonja Weinreich nimmt für den EED als eine der Delegierten des Ökumenischen Rates der Kirchen vom 20. bis 22. September 2010 an Veranstaltungen zum UN-Gipfel zu den Millenniumszielen in New York teil. Im Vorfeld und während der Konferenz ist sie erreichbar unter der Nummer 0049-151-15 27 83 88.
Veranstalter: Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion, Evangelischer Entwicklungsdienst
Zeit: 15. September 2010, 17.00 Uhr
Ort: Heilig Kreuz Kirche, Kreuzberg/ Berlin, Zossener Str. 65, 10961 Berlin
Kontakt: Evangelischer Entwicklungsdienst e.V. (EED), Ulrich-von-Hassell-Str. 73, 53123 Bonn, Tel: 0228/ 8101-2300, E-Mail: entwicklungspolitik@eed.de