„Visionen und Inspirationen für eine bessere Welt“ lautet das Thema am 16. September von 9 bis 18.30 Uhr im Gustav-Stresemann-Haus in Bonn. Es geht um Welternährung, ökologische Landwirtschaft, Biodiversität und Gentechnologie. Auch Vandana Shiva nimmt teil, die von „Brot für die Welt“ seit zwei Jahrzehnten unterstützt wird. Die 55 Jahre alte Physikerin aus Indien bekam den weltweit geachteten Preis, weil sie „Frauen und Ökologie ins Zentrum der Entwicklungsdebatte holte“, so die Laudatio.
Shivas Organisation Navdanya baut dörfliche Saatgutbanken auf, um Reis-, Weizen- und Gemüsesamen zu bewahren, zu multiplizieren und zu verteilen, als Gegenbewegung zu Konzernen, die eine Monopolstellung beim Verkauf von Saatgut für Reis und Baumwolle suchen. Als sie vor 21 Jahren Navdanya gründete, antwortete „Brot für die Welt“ laut Shiva sofort. Die Organisation habe früher als andere die Bedeutung des Themas erkannt.
Bei den Feiern dabei ist auch Ruth Manorama. Die Inderin wurde 2006 geehrt für ihren Einsatz für die Gleichberechtigung der Dalits, die im indischen Kastenwesen als „Unberührbare“ gelten und zu den Ärmsten gehören. Ebenfalls von „Brot für die Welt“ gefördert wird Ali Engineer, der auch in Bonn ist. Er wurde 2004 ausgezeichnet für seinen Einsatz für friedensschaffende religiöse Werte. Er gilt als treibende Kraft eines indischen Reformislam.
Das Konferenzprogramm ist unter www.rightlivelihood.org zu finden.
Für Rückfragen:
Rainer Lang, Tel.: 0174 313 56 51, E-Mail: r.lang@brot-fuer-die-welt.de
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