Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bündelt so ihre Kräfte in der Entwicklungszusammenarbeit. Unter dem Dach des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung bilden der EED und die bislang bei der Diakonie angesiedelten Hilfswerke „Brot für die Welt“ und „Diakonie Katastrophenhilfe“ dann die neue Organisation „Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst“. Die Diakonie wird in „Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband“ umbenannt.
Im Herbst 2012 werden die rund 620 Beschäftigten des EED und des Wohlfahrtsverbandes Diakonie von Bonn, Stuttgart und Berlin-Dahlem unter ein gemeinsames Dach ins Zentrum Berlins ziehen. Das Gebäude des neuen Werkes der evangelischen Kirche befindet sich derzeit im Bau.
Dem Beschluss zur Fusion gingen jahrelange Beratungen in den Gremien der evangelischen Kirche voraus. Die geplante Verschmelzung der entwicklungspolitischen Dienste der evangelischen Kirche hat mit der am Donnerstag beschlossenen Satzung für das gemeinsame Werk seine letzte parlamentarische Hürde genommen. Gemäß dem Beschluss wird auch ein besserer Austausch zwischen den sozialen Diensten der Diakonie in Deutschland, wie etwa der Betreuung von Flüchtlingen, und der Arbeit in den Entwicklungsländern angestrebt.
Auch nach dem Zusammenschluss wird das neue Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung von zwei Vorständen geführt, die ihren jeweiligen Geschäftsbereich eigenverantwortlich leiten. Die Präsidenten der beiden dreiköpfigen Vorstände wechseln sich in einem festen zeitlichen Rhythmus im Vorsitz des Gesamtwerkes ab. Das Werk finanziert sich aus Steuern, Kirchengeldern, Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Eigenmitteln.
Mit Material von epd
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