Frauen haben für eine nachhaltige Entwicklung eine Schlüsselrolle inne“, betont die Direktorin von „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. Nur mit ihrer aktiven Beteiligung ist es möglich, die weltweite Armut dauerhaft zu verringern und globale Fragen wie Klimawandel, Bildung und Gesundheitsvorsorge grundlegend anzugehen“, fügt sie hinzu.
Die Theologin verweist darauf, dass die Lebensgrundlage von immer mehr Frauen und ihren Familien unter anderem durch den Klimawandel bedroht wird. Vor allem im ländlichen Raum verschlechtert sich die Lage zusehends. Angesichts dieser Situation erweisen sich ganz besonders Frauen als diejenigen, die den Folgen des Klimawandels wirksam begegnen können.
Frauen sorgen für ihre Familien. „Brot für die Welt“ fordert deshalb für Frauen ausreichenden Zugang zu Land, Kredit und Bildung. Bisher können sie ihrer Rolle nicht gerecht werden, da ihre Rechte zum Teil erheblich eingeschränkt sind.
„Navdanya“, die von der alternativen Friedensnobelpreisträgerin Vandana Shiva gegründete indische Partnerorganisation von „Brot für die Welt“, unterstützt Frauen darin, an den Klimawandel angepasstes Saatgut zu nutzen. Damit können Bäuerinnen trotz zunehmender Trockenheit oder Nässe ausreichend Nahrungsmittel für ihre Familien produzieren. In Bangladesch nutzen Frauen traditionelles Wissen, um immer häufiger auftretende Schädlinge und Krankheiten bei Pflanzen und Tieren zu bekämpfen.
Mit der Aktion „Frauenstark“ vom Weltfrauentag bis zur Fußball-WM der Frauen in Deutschland unterstreicht das kirchliche Entwicklungswerk entschieden die Forderung nach gleichen Rechten und Chancen für Frauen und Männer. Die Aktion zeigt, wie Frauen weltweit zentrale Akteurinnen der Gesellschaft sind.
Für Rückfragen: Rainer Lang, Tel. 0711 2159-147 oder 0174 313 56 51