Walter wies darauf hin, dass der Film den Hunger am Horn von Afrika und im Norden Kenias thematisierte – bereits lange bevor die Hungerkatastrophe in Nordafrika ihr derzeitiges Ausmaß erreichte. Der Film zeige die hinter dem Hunger stehenden chronischen Probleme der Region. Solche Hungerkatastrophen seien kein Schicksal, sondern bei entsprechender politischer Vorsorge vermeidbar. Darauf weise „Brot für die Welt“ seit Jahren hin, erläuterte Walter.
Viele Länder zeigten Walter zufolge, dass die Bekämpfung des Hungers erfolgreich ist, wenn die hungernden Menschen tatsächlich im Mittelpunkt stehen. Beispiele dafür seien Vietnam, Malawi, Ghana und Uganda. An erster Stelle müsse dabei die Entwicklung der Landwirtschaft stehen. Nachhaltige Anbaumethoden und die Anpassung an das sich verändernde Klima seien zentrale Voraussetzungen für den Erfolg.
So könne ein Land Engpässe bei der Versorgung seiner Bevölkerung ausgleichen, wenn es in guten Jahren Nahrungsmittelreserven aufbaut. Außerdem müssten Katastrophenhilfe und langfristige Entwicklungszusammenarbeit verknüpft werden. Und die Nahrungsmittelpreise dürften nicht durch Spekulation in die Höhe getrieben werden, machte der Ernährungsexperte von „Brot für die Welt“ deutlich.
Weitere Informationen finden Sie im Themenportal von „Brot für die Welt“. Dort ist auch der Trailer des ausgezeichneten Films zu sehen.
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