Für die umfangreiche Hilfe aus Schwesterkirchen nach dem Zweiten Weltkrieg wollten die evangelischen Kirchen in Deutschland sowie das Deutsche Nationalkomitee des LWB zum Dank etwas zurück geben. Anbieten konnten sie akademische Bildung. Ein zukunftsweisender Schritt. Gut ausgebildete Fachleute können wichtige Impulse geben für die Entwicklung ihrer Heimatländer.
So wurden 1952 zwei Stipendienprogramme ins Leben gerufen: eines für Studierende aus Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen, das andere für Studierende aus Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes. Weitere Programme sind im Laufe der Jahrzehnte dazugekommen: das von der Evangelischen Kirche in Deutschland angestoßene Programm für orthodoxe Kirchen, ein Kurzprogramm für ergänzende Aufenthalte sowie ein aus dem Kulturbereich des Auswärtigen Amtes finanziertes Programm. Dieses ist für kirchliche Mitarbeitende gedacht, die nicht Theologie studieren, sondern zum Beispiel Soziale Arbeit oder Christliche Publizistik.
An das 60-jährige Bestehen wird am 9. und 10. Juni in Tübingen mit Festveranstaltungen und einem Gottesdienst mit der früheren nordelbischen Bischöfin Maria Jepsen erinnert. Den Auftakt bildet eine Bestandsaufnahme zum ökumenischen Dialog zwischen evangelischer und orthodoxer Kirche und Theologie.
Nach dem Festgottesdienst in der Tübinger Stiftskirche (11 Uhr) begrüßt die Vizepräsidentin des Diakonischen Werkes der EKD und Direktorin von "Brot für die Welt", Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Gäste. Präsentiert werden auch die Ergebnisse einer Verbleibstudie zum Programm des DNK/LWB, die aufzeigt, was aus den Stipendiaten geworden ist.
Weitere Informationen unter:
www.brot-fuer-die-welt.de/stipendien
www.dnk-lwb.de
Kontakt:
Renate Vacker, "Brot für die Welt": 0174-302 01 58, r.vacker@brot-fuer-die-welt.de
Dr. Eberhard Blanke, DNK/LWB: 0511 / 27 96 535, blanke@dnk-lwb.de