Pressemeldung

Essen gehört nicht in den Müll

Erntedank und Tag des Butterbrots: Lebensmittel wertschätzen

Zu Erntedank kritisiert Brot für die Welt die große Verschwendung von Lebensmitteln. Das evangelische Hilfswerk weist darauf hin, dass in Deutschland pro Kopf und Jahr 82 Kilogramm Essen im Müll landen. Über die Hälfte davon könnte noch gegessen werden. Anlässlich des wenig bekannten "Tag des Butterbrots" am 29. September betont das Hilfswerk, dass schon Kinder Schulbrote wegwerfen. Brot für die Welt fordert einen achtsameren Umgang mit Lebensmitteln. Denn unsere Verschwendung trägt indirekt zum Hunger in der Welt bei. Fast eine Milliarde Menschen hungert.

Am Erntedank sagen Christen Danke für die Gaben, die Gott geschenkt hat. Brot für die Welt weist darauf hin, dass die Verschwendung dieser Gaben ein gigantisches Ausmaß erreicht hat: Die Menge der allein in den Haushalten der Industriestaaten weggeworfenen Lebensmittel entspricht mit 222 Mio. Tonnen fast der Menge der in Subsahara-Afrika insgesamt erzeugten Lebensmittel mit 230 Mio. Tonnen. "Diese Lebensmittel zu den Hungernden zu schicken wäre jedoch keine Lösung", betont Bernhard Walter, der Ernährungsexperte von Brot für die Welt. "Man muss die Bauern dabei unterstützen, ihre Erträge mit nachhaltiger Landwirtschaft zu steigern, ohne Boden, Wasser und Klima zu schädigen. Wir helfen Kleinbauerfamilien auch dabei, Methoden zu entwickeln, ihre Ernten besser zu lagern." Ernteverluste durch unzureichende Lagermöglichkeiten, Pilzbefall oder Ungeziefer sind eine weitere Ursache für Hunger und Unterernährung.

Seit seiner Gründung hat sich Brot für die Welt der Bekämpfung des Hungers und der Sicherung der Ernährung verschrieben. Im Mittelpunkt stehen Projekte zur Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in Afrika, Asien und Lateinamerika. Kleinbäuerliche Betriebe sind die Basis und die größte Hoffnung einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Lebensmittelversorgung der wachsenden Weltbevölkerung.

Für Rückfragen:
Renate Vacker: 0174-302 01 58, r.vacker@brot-fuer-die-welt.de


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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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