Der Stab des Weißen Hauses betonte, dass die amerikanische Regierung und Präsident Obama die Arbeit kirchlicher und religiöser Organisationen für eine ‚aidsfreie Generation‘ schätzen und unterstützen. Die Organisationen und religiösen Führer erklärten, dass sie sich als gleichwertige Partner sehen.
Es war das erste Treffen dieser Art, das national und international arbeitende Glaubensgemeinschaften und Organisationen mit Stabsmitgliedern des Weißen Hauses zusammenbrachte. „Das Treffen zeigte klar auf, dass religiöse Gemeinschaften heute nicht nur in der Pflege und Behandlung hervorragende Arbeit leisten, sondern auch in der Prävention und der Bekämpfung von Stigma oft eine Vorreiterrolle einnehmen“, so Berner-Rodoreda.
Bei dem Treffen ging es auch um die Defizite religiöser Gemeinschaften im Umgang mit HIV. Dazu gehört die Homophobie vieler Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Auch Offenheit für die Zusammenarbeit mit Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern oder Drogennutzenden sei für viele religiöse Gemeinschaften noch eine große Herausforderung, berichtete Berner-Rodoreda. Dennoch habe es ermutigende Beispiele sowohl aus den USA als auch aus Afrika gegeben.
Bei der Welt-Aids-Konferenz in Washington beraten unter dem Motto „Turning the Tide Together“ („Das Blatt gemeinsam wenden“) noch bis Freitag über 20.000 Wissenschaftler, Ärzte, Entwicklungsexperten, Politiker und Aids-Aktivisten, wie das Millenniumentwicklungsziel, rund 15 Millionen Menschen bis 2015 Zugang zu antiretroviralen Medikamenten zu schaffen, erreicht werden kann.
Kontakt:
Renate Vacker, 0711-2159 186 oder 0174-302 01 58, r.vacker@brot-fuer-die-welt.de
Astrid Berner-Rodoreda in Washington D.C: +49 172 716 4351 (Zeitdifferenz: - 6 Stunden)