Im Sahel führen seit Jahren extreme Wetterausschläge zu Ernteausfällen durch Dürren und Überschwemmungen. Die Bemühungen der Bauern, sich an die schwierige Lage anzupassen, haben in jüngster Zeit, vor allem durch regionale Konflikte, schwere Rückschläge erlitten.
„Brot für die Welt“-Mitarbeiterin Svenja Starke hat Partnerorganisationen im Niger besucht. „In vielen Gebieten leiden die Menschen unter Ernteausfall. In anderen Regionen gibt es gute Erträge. Vor allem Bewässerungsprojekte haben sich bewährt“, berichtet sie.
Seit Jahrzehnten ist „Brot für die Welt“ mit Bewässerung für Gemüseanbau, verbessertem Saatgut und Dorfentwicklung erfolgreich. Trotzdem kommt es immer wieder zu lokalen Hungersnöten, wenn zusätzlich gewalttätige Konflikte oder die Folgen des Klimawandels die Anpassungsfähigkeit der Bauern überfordern. Der Druck durch die Dürre wird aktuell verstärkt durch die Konflikte in Nordafrika, dem Sudan und der Elfenbeinküste sowie stark gestiegene Lebensmittelpreise.
Im Niger gelten eine Viertelmillion Kinder als unterernährt. Hier unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe ein Ernährungszentrum für Kinder, Partnerorganisationen verteilen Nahrungsmittel und Saatgut. „Wir wollen es den Menschen ermöglichen, auf ihren Höfen zu bleiben, um eine Abwanderung in Lager oder städtische Elendsviertel zu verhindern“, sagt der Leiter der Programmabteilung der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Kessler.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Hilfe unter dem Stichwort „Hungerhilfe Sahel“.
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online hier.
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de
Für Rückfragen: Rainer Lang, 0711 2159-147 oder 0174 313 56 51