"Dieses thematische Sozialforum ist ein zentraler Termin für uns und unsere Partner", sagt Jürgen Reichel, EED-Referatsleiter und Mitglied im VENRO-Vorstand. "Es gibt der Zivilgesellschaft die Möglichkeit, den Herausforderungen der Rio+20-Konferenz im Juni zu begegnen und sich auf diese vorzubereiten." Die internationale Zivilgesellschaft erwarte von der Staatengemeinschaft, dass sie endlich die zentralen Zukunftsfragen wie Gerechtigkeit, Überwindung von Armut, Ernährungssicherung und Klima in Angriff nehme. "Es geht nicht so weiter, wenn jedes Land darauf wartet, wann die anderen aus der Deckung gehen", so Reichel. Ein Treffen sei zudem dringend nötig, da der UN-Entwurf für die Rio+20-Erklärung eine herbe Enttäuschung sei.
"Nach der ersten Sichtung des Entwurfs der Rio-Deklaration ist klar, dass Gerechtigkeitsfragen und viele andere zentrale Punkte außen vor bleiben. Unsere Befürchtungen bestätigen sich, dass Green Economy nichts anderes ist als das Green Washing der bisherigen Weltwirtschaftsordnung“, fasst Michael Frein, EED-Nachhaltigkeitsexperte, die Sorgen des EED und seiner Partnerorganisationen zusammen. "Die Zivilgesellschaft muss dem etwas entgegensetzten. Es geht um Verteilungsgerechtigkeit und für uns im Norden auch um nachhaltigen Konsum und die Grenzen des Wachstums. Für die Diskussion dieser Fragen bietet das thematische Sozialforum in Porto Alegre den richtigen Ort", so Frein weiter.
Für Medienanfragen erreichen Sie vor Ort in Porto Alegre (Zeitverschiebung minus drei Stunden) vom 23. bis 29. Januar:
- Jürgen Reichel, EED, Vorstand VENRO und Mitglied des Internationalen Rates des Weltsozialforums unter +55 21 7979 2308 oder jürgen.reichel@eed.de,
- Michael Frein, EED, Mitglied "Forum Umwelt und Entwicklung", unter +55 21 7979 2309 oder michael.frein@eed.de,
- Michael Flacke, EED-Pressereferent, unter +49-152-22 70 19 04, +55 21 7979 2310 oder unter michael.flacke@eed.de.