Die Politikerinnen und Politiker sind Mitglied im Menschenrechtsausschuss des Bundestages. Gemeinsam mit Bernhard Felmberg werden Sie in Phnom Penh und Siem Reap Station machen. Sie wollen vor Ort erfahren, wie die Menschen, die von Landraub betroffen sind, mit der schwierigen Lage umgehen. „Ziel unserer Reise ist es, die Zivilgesellschaft Kambodschas mit den deutschen Politikern in Kontakt zu bringen. Als kirchliches Entwicklungswerk wollen wir so den Austausch fördern und das gegenseitige Verständnis verbessern“, so Felmberg.
Kambodscha leidet immer noch unter dem Erbe der Herrschaft der Roten Khmer und des nachfolgenden Bürgerkriegs, der erst 1993 endete. Etwa 26 Prozent der Bevölkerung ist heute unterernährt. Im Index der menschlichen Entwicklung liegt Kambodscha auf Platz 124 von 182 Ländern. Der wichtigste Wirtschaftssektor ist die Landwirtschaft. Sie bietet für die meisten Menschen die einzige Einkommensmöglichkeit. Etwa zehn Millionen Menschen leben von der Landwirtschaft, zum großen Teil als Subsistenzbetrieb im Familienverbund. Gerade dieser Wirtschaftszweig ist massiv von der Landnahme durch private Investoren bedroht. Der EED ist seit 1979 in Kambodscha aktiv und unterstützt unter anderem Organisationen, die sich intensiv um die Rechte der Landlosen und Vertriebenen bemühen.
Prälat Bernhard Felmberg steht ab dem 11. Februar in Kambodscha für Interviews zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter +49-174 163 10 91 (Zeitverschiebung plus sechs Stunden).