Die Gruppe der G77 und China verließen zusammen mit den kleinen Inselstaaten (AOSIS), den am wenigsten entwickelten Ländern (LDC) und den afrikanischen Staaten (African Group) den Verhandlungsraum. Sie protestieren damit gegen die kompromisslose und ablehnende Haltung einiger Industriestaaten, allen voran Australien, Kanada und Japan, die mit allen Mitteln die Vereinbarung über einen eigenständigen internationalen Mechanismus zu „loss and damage“ verhindern wollen.
„Die Entwicklungsländer haben sich in den letzten Verhandlungstagen außerordentlich konstruktiv und kompromissbereit gezeigt und sind nun bitter enttäuscht“, sagt Thomas Hirsch, entwicklungspolitischer Beauftragter von Brot für die Welt. „Es wäre ein fataler Fehler zu glauben, dass die Klimaverhandlungen in Warschau den erforderlichen Fortschritt mit Blick auf das Erreichen eines Klimaabkommens bis 2015 bringen, wenn ein richtiges und wichtiges Kernanliegen der Entwicklungsländer weiterhin derart missachtet wird."
Australien sei im Irrtum, wenn es glaube, durch eine harte Ablehnung erreichen zu können, das Thema Klimaschäden aus den Verhandlungen herausdrängen zu können.
„Wir erwarten von Minister Altmaier, dass er in seiner heutigen Rede anerkennt, wie sehr Schäden in der Folge des Klimawandels die Anpassungskapazitäten vieler Entwicklungsländer überfordern und eine massive Bedrohung für den natürlichen Lebensraum besonders verwundbarer Menschen darstellen. Das Ausmaß wirtschaftlicher sowie nicht-wirtschaftlicher Schäden schließt den Verlust von Ökosystemen, kultureller Identität, indigenem Wissen und Land ein. Deshalb muss ein robuster internationaler Mechanismus geschaffen werden, der Entwicklungsländer in die Lage versetzt, Klimaschäden künftig einzudämmen und zu bewältigen", sagt Sabine Minninger, Klimaexpertin von Brot für die Welt.
Digitale Pressemappe: bfdw.de/cop19dpm
Kontakt in Warschau:
Thomas Hirsch, entwicklungspolitischer Beauftragter,
+49 (0)172 625 92 07, thomas.hirsch@brot-fuer-die-welt.de
Sabine Minninger, Klimareferentin,
+49 (0) 152 -22701676, sabine.minninger@brot-fuer-die-welt.de
Kontakt in Deutschland:
Renate Vacker, Pressesprecherin,
030-65211 1833 oder 0174-3020158, renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de
Jetzt spenden Unterstützen Sie uns
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.