Hinzu kamen Mittel der Kirchlichen Entwicklungsarbeit (51,0 Mio. Euro) und Bundesmittel (122,8 Mio. Euro), vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Henke dankte allen Spenderinnen und Spendern sowie Kirchen, Gemeinden und Entscheidungsträgern für ihre Unterstützung. Mehr als 2000 Projekte in mehr als 90 Ländern förderte Brot für die Welt im vergangenen Jahr, davon wurden 1379 neu bewilligt.
Wie wichtig die Unterstützung ist, zeigt die Demokratische Republik Kongo. Vorstandsmitglied Claudia Warning: "Unser kirchlicher Partner unterhält allein in der Provinz Goma 500 Schulen für 160.000 Schülerinnen und Schüler. Zwei Drittel der Schulen liegen in protestantischer Verantwortung. Unsere Partner sorgen dafür, dass junge Menschen lernen können – eine Aufgabe, die eigentlich der Staat erbringen müsste." Im Osten des Kongo aber herrscht ein langjähriger Bürgerkrieg, in dem auch ethnische Konflikte und Auseinandersetzungen um Rohstoffe eine Rolle spielen.
Von der neuen Bundesregierung erwartet Brot für die Welt, dass sie globale Zukunftsfragen wie Hunger, Klimawandel und bewaffnete Konflikte angeht. Warning: "Heute müssen immer noch drei Milliarden Menschen mit weniger als 2 US-Dollar am Tag auskommen. Das ist ein Skandal." Agrarpolitik dürfe der Entwicklungspolitik nicht widersprechen: "Deshalb fordern wir, kleinbäuerliche Landwirtschaft zu stärken und sozial und ökologisch bedenkliche Importe von Futtermitteln zu reduzieren."
Etwa 3000 Stipendiatinnen und Stipendiaten ermöglicht Brot für die Welt eine Ausbildung, davon etwa 200 in Europa. Mehr als 90 Prozent von ihnen übernehmen später Führungspositionen bei Partnerorganisationen. 150 Fachkräfte haben im vergangenen Jahr vor allem kleinere Partner von Brot für die Welt unterstützt. Die Projektausgaben beliefen sich 2012 auf 234,6 Millionen Euro.
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Renate Vacker, 0174-3020158, renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de