"Heute ist ein kohlrabenschwarzer Tag für den Klimaschutz", sagt Thomas Hirsch, entwicklungspolitischer Beauftragter von Brot für die Welt. Das Europaparlament hat alle Warnungen von Wirtschafts- und Naturwissenschaftlern in den Wind geschlagen und den Emissionshandel in einem Votum der Unvernunft beerdigt. Das ist umso bemerkenswerter, als zur gleichen Zeit mit China, Südkorea und Australien viele wirtschaftlich erfolgreiche Boomstaaten den Emissionshandel als effizientes Instrument des Klimaschutzes entdecken. Die Straßburger Entscheidung ist aber auch eine Niederlage der Kanzlerin, die nicht mehr länger Klimakanzlerin ist. Mit einem klaren Signal aus Berlin wäre die heutige Niederlage für den Klimaschutz vermeidbar gewesen.
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