„Wir sind stolz und froh, auf 60 Jahre bewegte kirchliche Partnerschaftsarbeit zurückzublicken und gleichzeitig nach vorne zu schauen. Kirchen in aller Welt leisten wertvolle Arbeit in ihrer Gesellschaft. Es ist und bleibt daher wichtig, dieses Engagement im Sinne zwischenkirchlicher Solidarität flexibel unterstützen zu können“, sagt Claudia Warning, Vorstand Internationale Programme und Inlandsförderung bei Brot für die Welt. So betreibt beispielsweise in Russland eine orthodoxe Schwesternschaft mit der Unterstützung von „Kirchen helfen Kirchen“ Lobbyarbeit für die Rechte Obdachloser. In Marokko begleitet die Diakonie der evangelischen Kirche Flüchtlinge in Not aus Subsahara-Afrika. Die theologische Ausbildung von Laiinnen und Laien wird z.B. in Kuba, Uruguay und Irak gefördert. Jährlich finanziert „Kirchen helfen Kirchen“ ca. 35 Projekte sowie zahlreiche Kleinprojekte in Höhe von insgesamt rund zwei Millionen Euro.
Schwerpunkt Osteuropa
Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin Brot für die Welt: "Wir danken besonders den unierten und reformierten Landeskirchen und anderen Förderern, die dieses Hilfsprogramm für Kirchen aller Konfessionen seit Jahren tragen, gestalten und mit ihren Beiträgen selbstlos finanzieren. Seit 1990 konnten so vor allem kirchliche Aktivitäten in den postkommunistischen Gesellschaften Osteuropa gefördert werden, denen Respekt, Aufmerksamkeit und Hilfsstrukturen für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf wie Waisen, Behinderten u.a. fehlten".
Mit dem 1954 ursprünglich als „Ökumenisches Notprogramm der EKD“ einge-richtetem Programm nahmen sich die Evangelischen Kirchen in Deutschland bald nach dem Zweiten Weltkrieg der Herausforderungen an. Herausforderungen, die jenseits der Not im eigenen Land lagen und mit denen vor allem Kirchen in anderen Ländern konfrontiert waren. Entscheidend war ihre Erfahrung, nach 1945 von Glaubensgeschwistern aus aller Welt in Zeiten der größten Not unterstützt worden zu sein. In zwischenkirchlicher Solidarität fördert „Kirchen helfen Kirchen“ seither ein breites Spektrum kirchlicher Projekte und Programme. Damit entspricht „Kirchen helfen Kirchen“ den Bedürfnissen von Kirchen weltweit, die in ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten ihr Zeugnis geben und ihren Dienst am Nächsten leisten.
Hinweis für Redaktionen:
Der Jubiläumsgottesdienst findet statt am Sonntag, 2.11.2014, 10 Uhr in der Evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin (Nähe U-/S-Bahnhof Zoo; versehentlich war in der verschickten Einladung gestern die Adresse des Gemeindebüros angegeben worden). Anschließend laden wir zum Empfang.
Kontakt:
Ulrike Bickel, Referentin Kirchen helfen Kirchen, Tel. 030/65211-1449/ mobil 0151/17897968