Einen wichtigen Beitrag zur Überwindung von Mangelernährung leisten traditionelle Getreide-, Obst- und Gemüsesorten. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Weil alte Sorten auch an die Boden- und Klimaverhältnisse angepasst sind, halten sie Klimaschwankungen, Dürreperioden oder anhaltende Regenfälle besser aus. Brot für die Welt fördert deshalb den Erhalt und die Wiederbelebung traditioneller und nährstoffreicher Kulturpflanzen auf vielen Kontinenten.
Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, sagt: „Mangelernährung behindert Entwicklung genauso wie Hunger. Deshalb brauchen Kleinbauern, die den Großteil der Nahrung produzieren, freien Zugang zu traditionellem Saatgut. Sie müssen es bewahren, vermehren und weitergeben dürfen wie sie es immer getan haben.“ Das von den Konzernen entwickelte und mit Marktmacht global verbreitete Saatgut verdrängt die Sorten- und damit Nahrungsvielfalt und trägt zur Mangelernährung wie zur Verarmung vieler Kleinbauern bei. Projektpartnerin der 57. Spendenaktion ist die indische Wissenschaftlerin und Umweltaktivistin Vandana Shiva. Die Trägerin des Alternativen Nobelpreises hat Ende der 1980er Jahre die Organisation Navdanya („Neun Samen“) ins Leben gerufen. Heute gibt es in vielen Dörfern in 18 indischen Bundesstaaten wieder Saatgutbanken.
Die Predigt am 1. Advent hält Landesbischof Ralf Meister. Er weist darauf hin, dass „das Recht auf Nahrung zu den am häufigsten verletzten Menschenrechten zählt.“ Daher sei der Kirche das Thema Zukunft der Landwirtschaft ein wichtiges Anliegen und es freue ihn, dass Brot für die Welt die diesjährige Aktion in Hannover eröffne. Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher des Diakonischen Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen, spannt den Bogen von der 57. Aktion zum Essen in Kindertagesstätten. Von ausgewogener Ernährung in Kitas profitieren einerseits die Kinder, die sich so besser entwickeln können, andererseits auch die regionalen Landwirtinnen und Landwirte. Das gelte global wie lokal.
Der zentrale Eröffnungsgottesdienst findet am 29. November in der Marktkirche Hannover statt. Die ARD überträgt den Festgottesdienst von 10 bis 11 Uhr live.
Brot für die Welt, das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland, wurde 1959 gegründet. Wirkliche Hilfe muss dem Armen helfen, sich selbst zu helfen, lautete ein entscheidender Grundsatz, der bis heute gilt. Traditionell ist die Weihnachtskollekte in den rund 14.000 evangelischen Gemeinden für Brot für die Welt bestimmt.
Spendenkonto:
Kontonummer 500 500 500; Bank für Kirche und Diakonie BLZ: 1006 1006
IBAN: DE DE10100610060500500500; BIC: GENODED1KDB
Pressemappe:hier
mit TV-Footage, O-Tönen und Pressefotos.
Dort finden Sie am 29. November 2015 auch ab dem frühen Nachmittag Bilder des Eröffnungsgottesdienstes.
Pressekontakt:
Renate Vacker, 030 65211 1833 oder mobil 0174 3020158,
renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de
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56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
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