Städtische Räume können nach Ansicht von Brot für die Welt nicht ohne ländliche, landwirtschaftlich geprägte Räume gedacht werden. „Bei der Frage, wie die wachsende Stadtbevölkerung ernährt werden kann, gilt es, endlich die Rolle der familienbetriebenen Landwirtschaft anzuerkennen. Diese Betriebe produzieren heute weltweit etwa 80 Prozent der globalen Nahrungsmittel und ernähren somit zu einem großen Teil auch die städtische Bevölkerung“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel.
Entscheidend wird nach Ansicht von Brot für die Welt sein, ob es gelingt, ganzjährig nutzbare Transportwege und die Großmärkte an den Rändern der Städte wieder zu fördern. In den zunehmenden Verkehrsinfarkten der Megastädte müssen Zwischenlager die Transportlogistik von den Feldern zu den Märkten verkürzen. Der Erhalt der kleinbäuerlichen ländlichen Produktion und der Stadtteilmärkte in den Megastädten des Südens ist ein wichtiges Gebot zur Durchsetzung von Ernährungssouveränität gegen Armut, Hunger und Mangelernährung, nicht nur für die ärmste Bevölkerung der Stadt, sondern für alle.
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