Gestern startete in Berlin die Kampagne „100 Million“ des Friedensnobelpreisträgers Kailash Satyarthi in Deutschland. Sie setzt sich dafür ein, dass jedes Kind an jedem Ort der Welt frei, sicher und gebildet aufwachsen kann. Unterstützer sind neben Brot für die Welt und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bundestagsabgeordnete verschiedener Fraktionen.
Weit mehr als 100 Millionen Kinder und Jugendliche müssen noch immer unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Die Kampagne soll weltweit 100 Millionen junge Menschen motivieren, sich für ausgebeutete Kinder stark zu machen und das Recht auf Bildung einzufordern. Dadurch lernen Jugendliche Probleme, Herausforderungen und Lösungsansätze kennen und treten mit Entscheidungsträgern in Kontakt, um politische Schritte gegen Kinderarbeit einzufordern.
Zum Kampagnenstart kamen neben Vertretern von Brot für die Welt und GEW engagierte Jugendliche zusammen und informierten die anwesenden Politiker über die Kampagne und ihre Ziele. „100 Million“ wird von zahlreichen Bundestagsabgeordneten unterstützt: Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller (CSU), die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Sabine Weiss (CDU), die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung Dr. Bärbel Kofler (SPD), die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses Gyde Jensen (FDP), Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Stefan Liebich, außenpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen).
Der Auftakt in Berlin markiert den Beginn globaler Aktionswochen ab dem 14. November. Jugendgruppen und Schulklassen aus ganz Deutschland werden in den kommenden Wochen Veranstaltungen mit Bundestagsabgeordneten ihrer Wahlkreise zum Thema Kinderarbeit und Kinderrechte organisieren. Unter anderem kann an Schulen der prämierte Dokumentarfilm „The Price of Free“ über Kailash Satyarthi gezeigt werden. Kailash Satyarthi wurde im Jahr 2014 für seinen Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
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