Bei der Großdemonstration „Wir haben Agrarindustrie satt“ am 20. Januar in Berlin gehen wieder viele Tausend Menschen für eine bäuerliche und nachhaltige Landwirtschaft auf die Straße. Brot für die Welt gehört zu den Trägern des Bündnisses, das bereits zum achten Mal zum Auftakt der Agrarmesse „Internationale Grüne Woche“ zur Demonstration aufruft. Mit dabei ist in diesem Jahr auch die Brot für die Welt- Jugendorganisation.
Das evangelische Hilfswerk setzt sich gemeinsam mit vielen Partnerorganisationen für eine Landwirtschaft ein, die die Menschen ausreichend und gesund ernährt und dabei nachhaltig mit Böden, Saatgut und Wasserressourcen umgeht. Das sind vor allem kleinbäuerliche Betriebe: Sie erzeugen weltweit den Großteil der Lebensmittel. Doch die kleinbäuerliche Landwirtschaft steht in vielen Ländern unter Druck: Landgrabbing, Klimawandel, verfehlte Agrarpolitiken und Dumping-Exporte aus der EU setzen ihr zu. Die Demonstrantinnen und Demonstranten rufen deshalb die in Berlin tagenden Landwirtschaftsminister aus aller Welt zu einer Wende ihrer Agrar- und Ernährungspolitik auf.
Bei der Abschlusskundgebung der Großdemonstration (ab ca. 13.30 Uhr) sprechen auch Fátima Aparecida Garcia de Moura von der Organisation Federacão de Órgãos para Assistência Social e Educacional, FASE. FASE ist eine Partnerorganisation von Misereor und Brot für die Welt. Ebenfalls auf der Abschlusskundgebung spricht Professor Antônio Inácio Andrioli . Der Sozialwissenschaftler und Agrarexperte ist Vize-Rektor der brasilianischen Bundesuniversität „Fronteira Sul“ und hat die Folgen des Anbaus gentechnisch veränderter Soja in Brasilien untersucht.
Hinweis für Redaktionen:
Aktuelles Bildmaterial gibt es am 20. Januar ab dem späten Nachmittag im Pressefotocenter hier.
Pressekontakt:
Renate Vacker, Tel.: 030-65211-1833,
renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de
Brot für die Welt bei der Internationalen Grünen Woche:
Gemeinschaftsstand Eine Welt ohne Hunger: Messegelände Berlin, Halle 5.2.a, Stand Nr. 101 (19.-28. Januar, täglich von 10 bis 18 Uhr)
Brot für die Welt präsentiert das neue Schwerpunktthema „Wasser für alle“ mit einer interaktiven Aktion zum virtuellen Wasserverbrauch.
Donnerstag, 18. Januar 2018, 18:00-20:00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung Berlin, Schumannstr. 8
Agrarökologie – das unterschätzte Potenzial für Ernährung und Landwirtschaft
Herausforderungen für die Entwicklungszusammenarbeit
Podiumsdiskussion im Rahmen der Reihe „Landwirtschaft anders – unsere Grüne Woche“
Veranstalter: Brot für die Welt, Heinrich Böll Stiftung, Inkota Netzwerk, Misereor, Oxfam
Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)
Donnerstag, 18. Januar 2018, 15:30-17:30 Uhr, Ort: CityCube Berlin, Ebene 3, M4/M5
Fachpodium „SDGs und die Zukunft der Tierhaltung - Was sind die Erwartungen der internationalen und nationalen Zivilgesellschaft?“ – Veranstalter: Forum Umwelt und Entwicklung, Brot für die Welt, Heinrich Böll Stiftung, Misereor - Moderation: Stig Tanzmann (Brot für die Welt)
http://www.gffa-berlin.de/fachpodium-1-2018/
Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)
Freitag, 19. Januar 2018, 10:00 – 12:00 Uhr, Ort: CityCube Berlin, Ebene 3, M1 Fachpodium „Antimikrobielle Resistenz in Europa und darüber hinaus“ – Veranstalter: FAO, Brot für die Welt, Forum Umwelt und Entwicklung, Germanwatch - Moderation: Stig Tanzmann (Brot für die Welt) - http://www.gffa-berlin.de/fachpodium-9-2018/
Samstag, 20. Januar 2018, ab 11 Uhr
Auftakt zur Großdemonstration „Wir haben Agrarindustrie satt“ am Berliner Hauptbahnhof (Washingtonplatz).
Ab ca. 11:45 Uhr Start des Demonstrationszugs. Auf der Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor ab ca. 13:30 Uhr werden Fátima Aparecida Garcia de Moura, Federacão de Órgãos para Assistência Social e Educacional, FASE) und Professor Antoni Andreoli, beide Brasilien, sprechen.
Freitag, 26.1.2018, 14 bis 15 Uhr
Bühne im Zentrum der Halle „Eine Welt ohne Hunger“ - Veranstalter BMZ und Brot für die Welt
Kochshow Geh‘ doch mal auf’s Ganze (Huhn!)
Das ganze Huhn zu verarbeiten, war früher ganz normal. Heute essen wir vom Huhn häufig nur noch Brust und Keule. Doch was passiert eigentlich mit dem Rest des Huhns? Diskussion und Kochen mit den Fernsehköchen Martina Meuth und Bernd „Moritz“ Neuner-Duttenhofer und mit Tilder Kumichii aus Kamerun. Die Köchin und Aktivistin für Frauenrechte ist Partnerin von Brot für die Welt.
Sonntag, 28.1.2018, 14 bis 15 Uhr
Bühne im Zentrum der Halle „Eine Welt ohne Hunger“ - Veranstalter BMZ und Brot für die Welt
Kochshow Geh‘ doch mal auf’s Ganze (Huhn!)
Das ganze Huhn zu verarbeiten, war früher ganz normal. Heute essen wir vom Huhn häufig nur noch Brust und Keule. Doch was passiert eigentlich mit dem Rest des Huhns? Diskussion und Kochen mit Sarah Wiener und Tilder Kumichii aus Kamerun. Die Köchin und Aktivistin für Frauenrechte ist Partnerin von Brot für die Welt.