Die Gewinner des 6. Ökumenischen Förderpreises stehen fest. Preisträger 2019 sind das Bildungszentrum WeltGarten Witzenhausen, die Partnerschaftsgruppe der Katholischen Kirchengemeinde St. Georg in Vreden und das Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig. Der Preis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von Brot für die Welt und dem Katholischen Fonds gemeinsam vergeben. Die Auszeichnungen werden am 21. Juni beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund verliehen.
Brot für die Welt und der Katholische Fonds zeichnen mit dem Ökumenischen Förderpreis Projekte aus, die in vorbildlicher Weise entwicklungspolitische Themen bearbeiten und zu einem zivilgesellschaftlichen Engagement einladen. 2019 sind die Preiskategorien: „Globales Lernen in der Schule“, „Kirchliche Partnerschaftsarbeit“ und „Politische Bildungsprojekte“.
Zur Jury des Ökumenischen Förderpreises gehören 2019 der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, der Grünen-Europapolitiker Sven Giegold und die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Die Preisträger wurden aus den rund 2.000 Projekten ausgewählt, die bei Brot für die Welt und dem Katholischen Fonds in den letzten zwei Jahren zur Förderung beantragt wurden.
Das Bildungszentrum WeltGarten in Witzenhausen/Hessen erhält die Auszeichnung für seine in den letzten 17 Jahren kontinuierlich weiterentwickelte Arbeit zum Globalen Lernen in der Schule. An seinen drei Lernorten Tropengewächshaus, Weltladen und Völkerkundliches Museum erreicht WeltGarten jährlich mehr als 1.200 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer. Cornelia Füllkrug-Weitzel sagt: „WeltGarten ist ein Beispiel dafür, wie sich die Beschäftigung mit globaler Gerechtigkeit zu einem festen Bestandteil von Schulprofilen entwickeln kann und wie ein zivilgesellschaftlicher Akteur mit Unterstützung durch kirchliche Förderung zu einem gefragten Partner für das staatliche Schulsystem wird.“
Die Katholische Kirchengemeinde St. Georg in Vreden/Westfalen erhält den Preis für ihre vorbildliche Partnerschaftsarbeit mit der Pfarrei St. Ladislaus in Oradea/Rumänien. Erzbischof Ludwig Schick hebt hervor: „Für die Menschen in der Gemeinde St. Georg wächst durch die inzwischen fünfjährige Partnerschaft das Verständnis für den östlichen Teil Europas und konkret für eine Region, die kulturell, religiös und ethnisch sehr vielfältig ist, aber auch von Armut gezeichnet ist. Die Begegnungen mit den Menschen aus Oradea tragen dazu bei, dass das eher einseitig geprägte Image Rumäniens viel differenzierter, hintergründiger und menschlicher wahrgenommen wird.“
Das Konzeptwerk Neue Ökonomie aus Leipzig wird für seinen transformativen Bildungsansatz ausgezeichnet. Der Verein kritisiert das gegenwärtige wachstumsorientierte Wirtschaftsmodell, das die globale Ungleichheit verschärft, und entwickelt Alternativen für eine sozial-ökologische Transformation. Sven Giegold sagt: „Wir brauchen eine neue Generation, die gemeinsam wirtschaftliche Alternativen entwickelt, sich einbringt und die sozial-ökologische Transformation vorantreibt.“
Das Referat Inlandsförderung des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt und der Katholische Fonds unterstützen die entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit von Kirchengemeinden, Aktionsgruppen und Bildungseinrichtungen.
Hinweis für Redaktionen:
Die Verleihung der Ökumenischen Förderpreise 2019 findet beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in der Lutherkirche, Kanzlerstraße 2-4, 44263 Dortmund statt: Freitag, 21. Juni 2019, 17.30-19.00 Uhr, im Anschluss an den Brot für die Welt-Gottesdienst.
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