Zum Jahreswechsel ruft Brot für die Welt zu Spenden auf
Berlin, 28. Dezember 2020. Unter dem Motto „Brot statt Böller“ ruft Brot für die Welt traditionell zum Jahreswechsel zu Spenden auf. Gerade jetzt, im harten Lockdown, ist dieser Gedanke besonders aktuell. „In diesem außergewöhnlichen Jahr, in dem die Behörden in weiten Teilen des Landes ein Böllerverbot erlassen haben, liegt es besonders nahe zu spenden: zum einen, weil das Geld nicht für den Kauf von Feuerwerk ausgegeben werden kann und einen neuen, sinnvollen Bestimmungszweck sucht“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, „zum anderen, weil gerade jetzt die Menschen in den ärmeren Ländern unsere Hilfe dringender brauchen als in den Jahrzehnten zuvor.“
Die Corona-Pandemie lässt in den Ländern des Südens die Zahl der Menschen, die mit ihren Familien von weniger als 1,90 US-Dollar am Tag leben müssen, massiv in die Höhe schnellen. Millionen Menschen, die im informellen Sektor etwa als Tagelöhner oder Haushaltshilfe arbeiten, haben ihr Einkommen verloren und verfügen aber über keine soziale Absicherung. Sie stehen am Abgrund. „Die Zahl der Menschen, die weltweit potentiell vom Hungertod bedroht sind, könnte sich von 135 Millionen auf 270 Millionen verdoppeln. Sie brauchen unsere Unterstützung jetzt ganz besonders“, so Füllkrug-Weitzel.
Im vergangenen Jahr wurden allein in Deutschland Feuerwerk und Böller für mehr als 130 Millionen Euro verkauft. Füllkrug-Weitzel:„Diese 130 Millionen Euro könnten einen wunderbaren neuen Bestimmungszweck finden: Menschenleben retten! Besser kann das neue Jahr nicht beginnen!“ Die Aktion „Brot statt Böller“ gibt es seit 1981. Damals sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide (Schleswig-Holstein) unter diesem Motto Spenden zugunsten von Brot für die Welt – und legte damit den Grundstein für eine große Tradition.
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das evangelische Hilfswerk unterstützt Selbsthilfe- und Lobbyprojekte in mehr als 90 Ländern weltweit. Im Zentrum stehen die Überwindung von Hunger und Armut, Klimagerechtigkeit sowie die Wahrung der Menschenrechte.
Spenden unter: https://www.brot-fuer-die-welt.de/brot-statt-boeller
Pressekontakt: Renate Vacker, renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de Tel.: 030 65211 1833