Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO leben weltweit etwa 2,2 Milliarden Menschen - fast jeder Dritte - ohne gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser. 850 Millionen Menschen verfügen nicht einmal über eine Basisversorgung, d.h. sie müssen täglich weite Wege gehen oder beziehen ihr Wasser aus völlig ungeschützten Wasserquellen an Flüssen oder Seen.
„Die Corona-Pandemie führt uns gerade vor Augen, wie gefährlich es ist, dass sauberes Wasser für viele Menschen weltweit nicht zur Verfügung steht“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel. „Während wir in Europa fast überall Hygienemaßnahmen befolgen und uns regelmäßig und gründlich die Hände waschen können, scheitert es in vielen Teilen der Welt schon an mangelndem Wasser. Entweder es gibt zu wenig oder es ist verschmutzt oder beides. Dort wo Wasser knapp ist, verschärfen oft noch Dürren, Versalzung und extensive Landwirtschaft die Lage.“
Laut WHO haben 1,4 Milliarden Menschen (18 Prozent) keine Einrichtung zum Händewaschen, weiteren 1,6 Milliarden (22 Prozent) fehlt es an Wasser oder Seife.
„Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass Milliarden Menschen zu wenig oder nur verunreinigtes Wasser zur Verfügung haben“, so Füllkrug-Weitzel weiter. „Sie brauchen möglichst schnell Verbesserungen in ihrem Alltag, etwa Hydranten auch in informellen Siedlungen. Sauberes Wasser darf es nicht nur in den wohlhabenden Stadtvierteln geben. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit. Zugleich müssen wir alles tun, diese Ressourcen auch für die nachfolgenden Generationen zu sichern.“
Pressekontakt
Renate Vacker, 030 65211 1833,
renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de