Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich weltweit die Situation von Frauen durch Lockdown, Arbeitsverlust, Dauerbelastung und häusliche Gewalt zusätzlich verschärft. Rund 1,6 Milliarden Kinder sind weltweit von Schulschließungen betroffen. Die Gefahr ist groß, dass besonders Mädchen in Ländern des globalen Südens nach der Pandemie nicht mehr in die Schule zurückkehren: Sie müssen für den Lebensunterhalt der Familie sorgen oder werden verheiratet. Sie arbeiten als Kleinhändlerin oder als Haushaltshilfe. Denn ohne Bildung ist ihre Chance gering, jemals eine andere Arbeit zu finden.
„Das Engagement für Frauen und Mädchen ist für Brot für die Welt von besonderer Bedeutung und liegt mir persönlich besonders am Herzen“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt. „Wir möchten mit unserer Arbeit dazu beitragen, dass Frauen und Mädchen in aller Welt die gleichen Chancen und Rechte haben, dass sie ihre Fähigkeiten entwickeln und sich gleichberechtigt in die Gestaltung des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens einbringen können.“
Aus Anlass des Weltfrauentags am 8. März zeigt Brot für die Welt den preisgekrönten Film „WOMAN 2000 Frauen – 50 Länder – 1 Stimme“ schon vor dem offiziellen Kinostart. In dem Dokumentarfilm von Anastasia Mikova und Yann Arthus-Bertrand kommen zweitausend Frauen aus fünfzig Ländern zu Wort: Staatschefinnen und Bäuerinnen, Schönheitsköniginnen und Busfahrerinnen, Frauen aus den abgeschiedensten Regionen der Welt und aus den modernsten Metropolen.
Am 8. März (19 Uhr) richtet Brot für die Welt einen Online Talk über Gewalt gegen Frauen unter dem besonderen Aspekt der Corona-Pandemie, über Bildungsgerechtigkeit, Chancen und die Befähigung von Frauen zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit aus.
Der 8. März steht wie kein anderer Tag für den langen Kampf von Frauen um Gleichberechtigung und Frauenrechte. Am 8. März 1911 gingen zum ersten Mal in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn, der Schweiz und in den USA mehr als eine Million Frauen gemeinsam auf die Straße und forderten gleiche Rechte im Arbeitsleben, das Wahlrecht und mehr politische Teilhabe. 1975 riefen die Vereinten Nationen den 8. März als Internationalen Frauentag aus.
Hinweise für Redaktionen:
Film-Streaming
Kontakte für Presselinks:Jennifer.jones@kerndesganzen.de
6. März, 19 Uhr - 8. März, 19 Uhr
Innerhalb dieses Zeitraums gibt es die Möglichkeit, den Film WOMAN online anzusehen. Anmeldung über Eventbrite: www.bfdw-woman.eventbrite.de, Ticketpreis: EUR 8,50 zzgl. Bearbeitungsgebühr.
Online-Talk zum Film WOMAN
8.3.2021 um 19:00 Uhr
Anmeldung bis 8. März, 15:00 Uhr: www.brot-fuer-die-welt.de/woman
Der Streaming-Link wird dann zugesandt.
Talkrunde mit Teresa Bücker, Journalistin und ehemalige Chefredakteurin Edition F, Asha Hedayati, Anwältin für Familienrecht und Gewaltschutz, Elisa May, Geschäftsführerin der Agentur für Filmkommunikation Kern des Ganzen, Carsta Neuenroth, Genderbeauftragte Brot für die Welt und Silke Pfeiffer, Leiterin Referat Menschenrechte und Frieden Brot für die Welt.
Moderation: Ursula Ott, Chefredakteurin von chrismon und evangelisch.de
Pressekontakt:
Renate Vacker, 030 65211 1833, renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de