Pressemeldung

Wertegeleitete Zusammenarbeit nur mit eigenständigem Entwicklungsministerium

Kompetenzen und Strukturen auf Zukunftsaufgaben ausrichten

In den laufenden Koalitionsverhandlungen wird über den Fortbestand des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) diskutiert. Dazu sagt Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt:

„Das Entwicklungsministerium abzuschaffen, wäre ein fataler Fehler und eine Hiobsbotschaft für Not leidende Menschen im Globalen Süden. Sie konnten in den vergangenen Jahrzehnten auf unsere Solidarität und Unterstützung bei der Armuts- und Hungerbekämpfung zählen. Der Blick auf andere Länder macht es deutlich: Wo eigenständige Entwicklungsministerien abgeschafft wurden, ist Entwicklungspolitik zu einem vernachlässigten und untergeordneten Anhängsel geworden. Die Entwicklungszusammenarbeit ging quantitativ und qualitativ massiv zurück. So hat Großbritannien erheblich an Mitgestaltungsmöglichkeiten in anderen Teilen der Welt eingebüßt.

Deutschland sollte ein klares Signal für mehr internationale Zusammenarbeit setzen, bei der interessen- und wertegeleitete Unterstützung gleichermaßen Berücksichtigung finden. Anstatt die Existenz des Ministeriums zu debattieren, sollten die Kompetenzen und Strukturen für die zunehmenden Aufgaben, etwa im Bereich Klimaschutz, im Zentrum der Diskussionen stehen. Mit einer Abschaffung des Entwicklungsministeriums würden stattdessen Strukturen zerschlagen, die sich bewährt haben und für die Deutschland international viel Anerkennung bekommen hat. Es wäre unmoralisch und auch politisch unklug, den Kampf gegen extreme Armut und Hunger so zu vernachlässigen.“

Hinweise für Redaktionen:
Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.
 

Pressekontakt:

Thomas Beckmann, Pressesprecher

Tel.: 030 65211 1443

thomas.beckmann@brot-fuer-die-welt.de


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