Pressemeldung

Hilfsorganisationen für starke Entwicklungszusammenarbeit

Entwicklungszusammenarbeit muss eigenständig bleiben

Brot für die Welt, Misereor und Welthungerhilfe sprechen sich dafür aus, dass die Entwicklungszusammenarbeit weiterhin in einem eigenen Ministerium angesiedelt bleibt. Im aktuellen Wahlkampf war von verschiedenen Abgeordneten die Eingliederung des BMZ in andere Bereiche wie etwa das Auswärtige Amt vorgeschlagen worden. Die Hilfsorganisationen begrüßen daher das deutliche Bekenntnis vieler Fachpolitikerinnen und -politiker für ein eigenständiges Ministerium für internationale Zusammenarbeit. „Die vielen Krisen in der Welt und der sofortige Zahlungsstopp der USA für Entwicklungsprojekte brauchen eine starke Antwort. Das geht nur mit einem eigenständigen Ministerium“, sagt die Präsidentin von Brot für die Welt, Dagmar Pruin. „Entwicklungszusammenarbeit darf kein Anhängsel der Außenpolitik werden, sondern muss gleichberechtigt am Kabinettstisch sitzen.“

„Entwicklungszusammenarbeit schützt globale Ressourcen, bekämpft Ungleichheiten und stärkt den Frieden durch Völkerverständigung. Sie ist entscheidend für eine nachhaltige und gerechte Zukunft in einer vernetzten Welt. Damit ist internationale Zusammenarbeit ein wichtiger Baustein für eine Zukunftspolitik und braucht somit eine starke Stimme in der künftigen Regierung. Ein Rückzug aus internationaler Verantwortung schwächt Deutschland und ist keine zukunftsfähige Option“, betont Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe.

Auch die neuen afrikapolitischen Leitlinien, die kürzlich von der Bundesregierung beschlossen wurden, zeigen die Notwendigkeit einer eigenständigen Entwicklungszusammenarbeit. „Die Leitlinien bestätigen, dass die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika nicht nur in unserem gemeinsamen ökonomischen und Sicherheitsinteresse liegt. Darüber hinaus geht es um die Wahrung von fundamentalen Menschenrechten und von Menschenwürde. Dazu muss die internationale Entwicklungszusammenarbeit mit einem besonderen Fokus auf arme und benachteiligte Menschen einen eigenständigen Beitrag leisten. Deshalb sollte die Entwicklungszusammenarbeit gerade angesichts der großen Herausforderungen gestärkt und nicht außenpolitisch vereinnahmt werden“, fordert Bernd Bornhorst, Misereor-Geschäftsführer.

Vertreter der afrikanischen Zivilgesellschaft äußern sich positiv über die aktualisierten Leitlinien und die modernisierte Sicht der Bundesregierung auf partnerschaftliche Zusammenarbeit. Gleichzeitig fordern sie entsprechende Taten ein. „Die Leitlinien für das Jahr 2025 stellen einen bedeutenden Wandel in der Herangehensweise dar und zeigen das Engagement Deutschlands für eine gerechtere Partnerschaft mit den afrikanischen Staaten, die über die traditionellen Hilfsbeziehungen hinausgeht und auf gegenseitiges Wachstum und Entwicklungsmöglichkeiten ausgerichtet ist. Angesichts der komplexen Verhältnisse in den verschiedenen afrikanischen Regionen und Ländern ist die Realität jedoch weit von der Absicht entfernt“, erklärt Laura Anyola von der Misereor-Partnerorganisation Justice and Peace Commission aus Kamerun.

Pressekontakte:
Thomas Beckmann, Pressesprecher Brot für die Welt
Tel.: +49 (0)30 65211 1443
thomas.beckmann@brot-fuer-die-welt.de

Barbara Wiegard, Pressesprecherin Misereor
Tel.: + 49 (0)30 4435 1988
barbara.wiegard@misereor.de

Simone Pott, Pressesprecherin Welthungerhilfe
Tel: +49 (0)228 2288-132
simone.pott@welthungerhilfe.de

 

 


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