Brot für die Welt fordert anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Bildung ein starkes Bekenntnis zu entwicklungspolitischer Bildungsarbeit in Deutschland und Investitionen in Bildungsprojekte in Ländern des Globalen Südens.
Aktuelle Daten von Weltbank und UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur)zeigen derzeit keine Fortschritte im Bereich globaler Bildungsfinanzierung. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen ohne Schulbildung liegt weltweit noch immer bei 251 Millionen, während 650 Millionen Kinder und Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen. Mittelkürzungen in den öffentlichen Bildungsausgaben und im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit sind aus Sicht von Brot für die Welt das falsche Signal.
Darüber hinaus muss auch in Deutschland die entwicklungsbezogene Bildungsarbeit stärker gefördert werden, um junge Menschen für Themen wie globale Gerechtigkeit, kolonialen Kontinuitäten und die Folgen der Klimakrise zu sensibilisieren. „Besonders in Zeiten, in denen Ausgrenzung und Rassismus hierzulande stärker werden, brauchen wir Bildungsangebote im schulischen und außerschulischen Bereich“, sagt Petra Kohts, Leiterin des Referats Globales Lernen bei Brot für die Welt. „Angebote des Globalen Lernens und der dekolonialen Bildung sind für eine pluralistische Demokratie mit lebendiger Zivilgesellschaft essenziell.“
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