In Albanien ist die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch, vor allem sozial Benachteiligte haben kaum Zukunftsperspektiven.
© Frank Schultze
Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien sind in Albanien oft arbeitslos. Die Organisation DEVAID ändert das, indem sie jungen Roma und anderen hilft, eine Ausbildung zu machen und anschließend Arbeit zu finden.
Eigentlich scheint es einfach, einen Beruf zu erlernen. Ist es aber nicht, wenn man wie Kristjan Jonuzi zur Volksgruppe der Roma gehört und von den Eltern nur das Betteln gelernt hat. Oder wenn man wie Kledjan Demaliaj behindert ist. Oder wenn man wie Rudina Gega jahrelang vom Ehemann verprügelt wurde und nun endlich auf eigenen Beinen stehen will.
Um diese Menschen kümmert sich DEVAID, eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, mit Sitz in der albanischen Hauptstadt Tirana. Die Organisation arbeitet mit der staatlichen Berufsschule Nr. 4 zusammen. Leiterin Endrita Cici und ihr Team – eine Psychologin, eine Sozialarbeiterin, eine Juristin, eine Berufsberaterin und zwei Arbeitsvermittler – sorgen dafür, dass auch diejenigen eine Ausbildung erhalten, die nie daran geglaubt haben. Und dass sie später einen Arbeitsplatz finden.
Das Team von DEVAID führt viele Einzelgespräche und bietet zudem Workshops zu Themen wie häusliche Gewalt, Menschenrechte oder Arbeitsrecht an. Auch der junge Rom Kristjan Jonuzi wird intensiv betreut. Der 16-Jährige will Gärtner werden. „Jeden Morgen nach dem Aufwachen freue ich mich darauf, die jungen Bäume wiederzusehen, die ich im Kurs gepflanzt habe“, sagt er. In drei Monaten schließt er seine Ausbildung ab – mit guten Chancen auf eine Beschäftigung.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
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