Indonesien

Bio-Kakao macht glücklich

Kakao ist für viele Bauernfamilien in Nord-Sumatra die Lebensgrundlage. Doch die Böden sind durch die konventionelle Landwirtschaft mit Pestiziden und Kunstdünger ausgelaugt. PETRASA vermittelt ökologische Anbaumethoden. So steigen die Erträge wieder und die Umwelt wird geschont.

Der Stolz des Bio-Bauern

Es ist früh am Morgen. Wilman Sirait schiebt die Schubkarre unter die herabhängenden Äste seiner Kakaobäume. Vorsichtig greift er nach einer länglichen, sonnengelben Frucht, schlägt sie mit einer Machete ab und legt sie in die Schubkarre. Wieder und wieder führt er die gleichen Bewegungen aus. Zwischendurch richtet er sich auf, schiebt seinen ledernen Hut nach hinten und wischt sich den Schweiß von der Stirn. 200 Früchte erntet er so an einem Tag. Biofrüchte, wie der Bauer stolz betont.

Bio-Landbau statt Kunstdünger

„Früher waren meine Felder steinhart“, erzählt der Familienvater aus Parongil, einem Dorf im Distrikt Dairi im Norden Sumatras. Ursache waren die Ölpalmen, die auf dem Acker standen, und der viele Kunstdünger. Dann schloss sich der Kleinbauer der örtlichen Spar- und Kreditgruppe an. Sie war von PETRASA ins Leben gerufen worden, einer Partnerorganisation von Brot für die Welt. In Dairi gibt es mittlerweile 120 solcher Gruppen. Regelmäßig schaut ein Mitarbeiter von PETRASA in Parongil vorbei und schult die Mitglieder in ökologischem Landbau.

Der Boden ist wieder gesund

Heute düngt Wilman Sirait nur noch mit Kompost. Die Ölpalmen hat er gefällt, nur noch einige kahle Stümpfe ragen in den Himmel. Darunter wachsen junge Kakaobäume und Papaya-Setzlinge. „Der Boden ist wieder gesund!“, sagt Sirait und lässt lockere Erde durch seine Finger rieseln.

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Projektinformation Indonesien
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