Unser Auftrag
In der entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit geht es darum, die Komplexität globalen Handelns bewusst zu machen und die eigene Position zu reflektieren. Denn nicht alle Folgen des eigenen Handelns sind vorhersehbar, und die eigenen Möglichkeiten sind angesichts der Probleme meist begrenzt.
Bildung ist für die evangelische Kirche seit ihrer Gründung zentral, weil sie die Teilhabe aller Menschen an gesellschaftlichen Entwicklungen und Entscheidungen ermöglicht. Entwicklungspolitische Bildung hat daher die Aufgaben:
- den Prozess des Umdenkens in der eigenen Gesellschaft zu fördern
- Kenntnisse über globale Zusammenhänge und wechselseitige Abhängigkeiten zu vermitteln
- Entscheider in Politik, Wirtschaft und Kirche für entwicklungspolitische Fragen zu sensibilisieren
- die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung zu wecken
Es geht dabei weniger um den Erwerb von noch mehr Fachwissen, sondern um den Ausbau von Kompetenzen auf der Grundlage eines reflektierten Wertesystems. Wir achten daher bei der Beurteilung von Förderanträgen darauf, dass die Teilnehmenden lernen:
- sich ihre eigenen Werte, Standpunkte und Ziele bewusst zu machen
- Informationen zu hinterfragen und eigene Interpretationen sowie Lösungswege zu entwickeln
- sich mit Andersdenkenden zu streiten und dabei dialogfähig zu bleiben
- Strittiges auch kontrovers zu behandeln
- die Komplexität und Ungewissheit offener Situationen zu ertragen
Jedes Jahr legt Brot für die Welt in einem Bericht die Verwendung der Mittel bei der Inlandsförderung detailliert dar, siehe unten. Der ebenfalls unten zum Download angebotene Rahmenplan gibt darüber hinaus Aufschluss, von welchen Grundsätzen wir uns bei unserer Arbeit leiten lassen. Die Fördermittel stellt der Kirchliche Entwicklungsdienst zur Verfügung.