Besonders positiv bewerteten die Bäuerinnen und Bauern, dass sie Flächen wieder urbar machen konnten, die sie zum Teil seit Jahren nicht mehr genutzt hatten, zum Beispiel, indem sie Terrassen an Hängen anlegten oder Bäumen pflanzten. So gelang es ihnen, die Bodenerosion während der Regenfälle zu verhindern. Im Laufe der Zeit verbesserte sich dadurch die Bodenqualität und damit auch die Ernteerträge. Dadurch ging nicht nur die Unterernährung bei Kindern zurück und in der Folge auch die Zahl der ernährungsbedingten Krankheiten. Die Familien verfügen auch über ein höheres Einkommen aus dem Verkauf überschüssiger Lebensmittel.
Nachhaltige, umweltfreundliche Anbaumethoden
Darüber hinaus hat das Projekt die Kleinbauernfamilien mit Nahrungsmitteln wie Süßkartoffeln und Maniok bekannt gemacht, die in der Region vorher nicht verbreitet waren. Dadurch stehen ihnen mehr Lebensmittel zur Verfügung. Zudem ist die Zahl derjenigen Familien gestiegen, die durch den Verkauf von Produkten wie Honig, Obst, Gemüse und Baumsetzlingen zusätzliche Einnahmen erzielen. Ein weiterer positiver Effekt des Projektes ist, dass das Umweltbewusstsein in der Region viel ausgeprägter ist als noch vor wenigen Jahren. Viele Menschen, die nicht Teil des Projekts waren, haben nachhaltige, umweltfreundliche Anbaumethoden übernommen und beteiligen sich an der Aufzucht und dem Pflanzen von Bäumen.
Die Erfolge des Projektes spiegeln sich auch in den folgenden Zahlen wider:
- 13.000 Kleinbauern- und Hirtenfamilien in vier Landkreisen wurden durch das Projekt erreicht.
- Um 95 % haben sich die Maiserträge der unterstützten Kleinbauernfamilien durchschnittlich erhöht.
- Um 53 % sind die Einkommen der Kleinbauernfamilien im Durchschnitt gestiegen.
- 96 % der unterstützten Bauern und Bäuerinnen wollen die neu erlernten Anbaumethoden auch nach Projektende anwenden.
Junge Generation im Fokus
Inzwischen hat das Nachfolgeprojekt begonnen. Angesichts der immer bedrohlicheren Wasserknappheit wird ADS dabei dem Speichern von Regenwasser noch mehr Gewicht geben. Zudem will die Organisation sich noch stärker an die junge Generation richten. Ihr bietet die nachhaltige Landwirtschaft mannigfaltige Möglichkeiten ‒ gerade angesichts einer steigenden Jugendarbeitslosigkeit.