Peru

Das Wunderkorn Quinoa rettet Andenbauern

Die spanischen Eroberer hielten Quinoa für Teufelszeug. Dabei ist die sogenannte Andenhirse reich an Proteinen und Mineralstoffen. Heute trägt sie wieder zur gesunden Ernährung der Kleinbauernfamilien bei und hilft ihnen, ein besseres Einkommen zu erzielen.

Schulungen für Kleinbauern

Vor ein paar Jahren noch dachte Don Flavio Garra ans Aufgeben. „Die Böden gaben immer weniger her, und ich musste teure Dünger und Pestizide kaufen“, erinnert sich der 78-Jährige. Wenn der Kleinbauer die Ernte auf den Markt brachte, gab es dafür nur wenig Geld. Das Angebot überstieg die Nachfrage, und mit den Importen konnte er ohnehin nicht konkurrieren. Don Flavio war verzweifelt. Als die Mitarbeitenden der von Brot für die Welt unterstützten Hilfsorganisation Diaconía vor fünf Jahren in Quivilla die ersten Landwirtschaftskurse anboten, sah er das als letzte Chance an und ging die eineinhalb Stunden zum Schulungsort zu Fuß. „Er war einer der fleißigsten und zuverlässigsten Teilnehmer“, erinnert sich Projektleiter Máximo Contreras.

Quinoa ist nahrhaft und einträglich

Bei Diaconía erfuhr Don Flavio unter anderem von den Vorzügen von Quinoa, die schon die Inka angebaut hatten. In seiner Kindheit hatte er die proteinhaltige, mineralienreiche Pflanze noch gegessen. Doch seine Eltern hörten irgendwann auf, sie anzubauen. Es gab für Quinoa keinen Markt, denn das Getreide muss nach der Ernte erst getrocknet und von Hand ausgeklopft werden. Anschließend wird, Schüsselchen für Schüsselchen, die Spreu vom Samen getrennt. Außerdem enthalten die kleinen Körner auch noch zahlreiche Bitterstoffe, weshalb sie vor dem Verzehr mehrmals gewaschen werden müssen. „Aber der Nährwert wiegt die Mühe auf“, sagt Contreras. Und noch ein Argument half dabei, Kleinbauern wie Don Flavio zu überzeugen: Seitdem peruanische Starköche wie Gastón Acurio und Rafael Osterling das traditionelle Andengewächs wieder salonfähig gemacht haben, ist Quinoa plötzlich „in“ – und der Preis explodiert. Heute sagt Don Flavio Garra überzeugt: „Quinoa ist unser wertvollstes Lebensmittel.“

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Projektinformation Peru
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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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