Olga Alfjorowa und Lena Kondrachina haben Sozialarbeit studiert und arbeiten bei der Organisation Nochlezhka gegen die Vernachlässigung der Obdachlosen.
© Frank Schultze
Allein in Sankt Petersburg leben 60.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Dank der Unterstützung von Brot für die Welt gibt es Hoffnung: Notunterkünfte stehen für die Obdachlosen bereit und ein engagiertes Team hilft den Frauen und Männern, ihre Rechte durchzusetzen.
Die Geschichte von Alexander Iwanowitsch ist kein Einzelfall: Ein Passant las ihn am Morgen vom Bahnhofsvorplatz auf und brachte ihn in die Beratungsstelle von Nochlezhka („Nachtasyl“). Die Sozialarbeiterin Olga Alfjorowa kümmert sich dort um den Mann, der seit mehr als 20 Jahren auf der Straße lebt. Sie erfasst die Daten des Obdachlosen systematisch und vermittelt ihm dann einen Platz in einem Wohnheim.
Die Organisation „Nachtasyl“, Partner von Brot für die Welt, ist für viele Obdachlose in Sankt Petersburg die einzige und oft auch letzte Hoffnung. An drei bis vier Tagen in der Woche hat die Beratungsstelle geöffnet – und der Bedarf an Beratung und Hilfe ist riesig. Vor dem Büro warten viele Menschen, die Warteschlangen sind nicht zu übersehen.
Nochlezhka bietet mehr als die meisten anderen Organisationen in der Stadt. Das Team vom „Nachtasyl“ bietet auch Sozial- und Rechtsberatung. Die ist dringend nötig: Viele Obdachlose haben keine gültigen Papiere. Doch ohne sie sind sie so gut wie rechtlos. Sie bekommen keine Wohnung, keine Arbeit und keine medizinische Versorgung. Das Engagement von Nochlezhka bewegt etwas. So erreichte die Organisation zum Beispiel, dass Obdachlose in der Stadt endlich eine Krankenversicherung bekommen.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
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