Die Ärmsten auf den Klimawandel vorbereiten
Zunehmende Trockenheit verursacht immer mehr Waldbrände in Russland oder Brasilien, der steigende Meeresspiegel versalzt die Böden in Bangladesch, und in Äthiopien fallen die Regenzeiten immer kürzer aus. Der Klimawandel ist schon da, und Brot für die Welt hilft den Menschen, sich an die schwierigen neuen Lebensbedingungen anzupassen.
Folgen des Klimawandels am Beispiel Äthiopien
Äthiopien ist eines der am wenigsten entwickelten Länder der Erde. Das Land wird immer wieder von extremen Wetterereignissen heimgesucht: Starkregen verursachen Überschwemmungen, dann bleibt der Regen zu lange aus und es kommt zu anhaltenden Dürren. Infolge der globalen Erwärmung rechnen Wissenschaftler damit, dass Bodenerosion und Wüstenbildung zunehmen, die Biodiversität hingegen abnimmt. Doch schon heute ist die Hälfte der Bevölkerung Äthiopiens chronisch unterernährt. Und Äthiopien ist nur ein Beispiel für die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, der bereits weltweit zu spüren ist.
Folgen des Klimawandels weltweit - Jetzt handeln gegen den Klimawandel
So hilft Brot für die Welt
Langsam bahnt sich das Wasser seinen Weg durch den neuen Bewässerungskanal. Das Kanalsystem ist noch nicht ganz fertig, doch die ersten Abschnitte funktionieren schon, zur Freude der Bauern. Die Bewohner des Dorfes Anberbir im äthiopischen Hochland bauen das Bewässerungssystems mit Hilfe einer Partnerorganisation von Brot für die Welt.
Die 32-jährige Yeshi Mehameds lebt mit ihrem Mann Jamal Yimer und ihren beiden Söhnen in der Nähe des neuen Damms, dem Kernstück der Anlage. „Ohne Bewässerung könnten wir nur einmal, maximal zweimal ernten. Das reicht aber nicht zum Überleben, schon gar nicht wenn die Regenzeit ausbleibt“, sagt Yeshi.
Die Folgen des Klimawandels abmildern
Die Regenzeit fällt immer häufiger aus durch den Klimawandel. Früher regnete es von Anfang Februar bis Mai und dann noch einmal von Juli bis September. Doch mit der so genannten kleinen Regenzeit im Frühjahr rechnen die meisten Bauernfamilien schon gar nicht mehr. Und auch die große Regenzeit sei längst nicht mehr das, was sie einmal war, berichten die Menschen im Dorf. Immer wieder gibt es Dürren, immer wieder hungern Menschen und Tiere.
Durch den Damm werden die Bauernfamilien mehrmals im Jahr ernten können. 400 Meter Kanal müssen noch gemauert werden, dann ist das 1,8 Kilometer lange Bewässerungssystem fertig. 49 Hektar Ackerland können damit bewässert werden.
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Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
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