Zu Staatsfeinden erklärt: Menschenrechtsverteidiger:innen in den Philippinen
Haus der EKD, Charlottenstr. 53/54, 10117 Berlin
Die Philippinen sind seit Jahren eines der gefährlichsten Länder für Menschenrechtsverteidiger:innen. Betroffen sind Bäuer:innen aus der Agrarreformbewegung, Umweltaktvist:innen, progressive Lokalpolitiker:innen oder Indigene, die sich für den Erhalt ihrer angestammten Territorien einsetzen. Sie werden diffamiert, kriminalisiert und Opfer von Mordanschlägen und Verschwindenlassen. Systematisch werden Menschenrechtsverteidiger:innen als staatsfeindlich denunziert und ihnen unterstellt, kommunistische Rebellen zu unterstützen.
Mit der 12. Werner Lottje Lecture 2025 würdigen wir die philippinische Aktivistin Dyan Gumanao von der Alliance for Concerned Teachers. Sie setzt sich für die Arbeitsrechte von Lehrer:innen genauso ein wie für die Aufklärung von Morden an Menschenrechtsverteidiger:innen. Wegen ihres Engagements wurde sie selbst immer wieder zum Ziel staatlicher Verfolgung.
Vor welchen Herausforderungen stehen Menschenrechtsverteidiger:innen in den Philippinen? Wie kann die internationale Gemeinschaft Menschenrechtsarbeit vor Ort unterstützen? Auf welche Weise kann Deutschland zur Verbesserung der Menschenrechtslage beitragen?
Diese und andere Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen:
- Dyan Gumanao, Koordinatorin der Alliance for Concerned Teachers
- NN, Auswärtiges Amt (tbc)
- Astrud Beringer, Koordinatorin des Aktionsbündnis Menschenrechte - Philippinen
Eine Simultanübersetzung Englisch – Deutsch wird angeboten.
Um eine Anmeldung wird gebeten:
https://ewde.guestoo.de/sl/WLL2025
Weitere Informationen: Tobias Stelzer, Deutsches Institut für Menschenrechte
Tel.: 030 259 359-13; E-Mail: stelzer@institut-fuer-menschenrechte.de
Das Deutsche Institut für Menschenrechte und Brot für die Welt laden jährlich zur Werner Lottje Lecture ein. Die Reihe diskutiert aktuelle Probleme und Herausforderungen des Menschenrechtschutzes, insbesondere des Schutzes von Menschenrechtsverteidiger:innen.
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