Binda Maji mit ihren Schweinen
Anpassungsprojekt in Nepal

Klimaanpassung verbessert Lebensqualität

Binda Maji hockt auf der Türschwelle ihres Hauses und ihre Hausschweine zaubern ein fröhliches Lächeln auf das Gesicht der 36-jährigen Frau. Sie sind Einkommen und Absicherung zugleich und geben ein gutes Gefühl – das Binda nicht immer hatte.

Von ihrem Mann verlassen, versuchte sie, als Hausmädchen für sich und ihren Sohn über die Runden zu kommen. Doch als ihr Sohn heranwuchs, reichten ihre Einnahmen nicht mehr aus, um täglich zwei Mahlzeiten auf den Teller zu bringen. Also begann Binda, auf einem kleinen Stück Land – gerade einmal 60 Quadratmeter - Gemüse anzubauen. Doch der Monsun zerschlug ihre Hoffnungen. Ihre Gartenbeete wurden während der Regenzeit vom Sunkoshi-Fluss überschwemmt - ein Schicksal, das viele Kleinbauern in den Tälern am Rande des Himalayas erleiden. Binda lebt im Bezirk Sindhupalchok, der 2015 von einem Erdbeben heimgesucht wurde. Vor allem aber ist die Klimaveränderung ein großes Problem in den Bergregionen Nepals. Häufige Erdrutsche, Sturzfluten und Waldbrände bedrohen die Lebensgrundlage der Menschen und ihr Leben.

Besseres Leben für 3.000 Familien

Bindas Leben hat sich dank der Förderung von Local Initiatives for Biodiversity, Research and Development (LI-BIRD) zum Besseren gewendet. Die Partnerorganisation von Brot für die Welt hat sich das Ziel gesetzt, mehr als 3.000 armen Familien zu helfen, ihre Einnahmen zu erhöhen und ihre landwirtschaftlichen Erträge zu verbessern, indem sie Techniken für eine klimaresistente Landwirtschaft vermitteln.

Das Projekt zielt darauf ab, die Ernährungssicherheit und Widerstandsfähigkeit der Gemeinde zu verbessern, indem der Zugang zu Saatgut und landwirtschaftlichen Technologien gefördert und die Bewohner in im Risikomanagement geschult werden. Auf diese Weise will LI-BIRD die Pflanzenvielfalt fördern, die Bodengesundheit verbessern, Wasser und andere natürliche Ressourcen schonen und Kleinbäuerinnen und Kleinbauern stärken. LI-BIRD fördert die Gründung von Kooperativen in der Region, die Beschleunigung der ökologischen Lebensmittelproduktion und die Stärkung der ökologischen Zertifizierungssysteme. Drei Marktstandorte sollen den Verkauf der Produkte ankurbeln. Die kollektive Vermarktung der erzeugten Produkte verschafft Kleinbäuerinnen wie Binda einen finanziellen Vorteil.

Kurse und Saatgut

Binda nahm an einem von LI-BIRD organisierten Kurs über Gemüseanbau teil. Außerdem gab es Schulungen zur Schweinehaltung, zum Anlegen eines Hausgartens und zur Pilzzucht. LI-BIRD organisiert auch Frauengruppen, die mit landwirtschaftlichen Geräten und lokalem Saatgut gefördert werden. Das Projekt hat Binda geholfen, sich das Wissen und die Fähigkeiten anzueignen, die sie braucht, um Gemüse anzubauen und Kleinvieh zu halten.

Inzwischen schützt ein Damm Bindas Gärten und Vieh vor Überschwemmungen. Durch den Verkauf von Gemüse, Schweinen, Ziegen und Hühnern verdient Binda Maji jetzt etwa 80.000 bis 100.000 nepalesische Rupien im Jahr. Das ist im Vergleich zu den normalen Bauernhaushalten in der Sunkoshi-Region ein sehr gutes Einkommen. Binda blickt mit Zufriedenheit und Selbstvertrauen in die Zukunft: "Ich kann jetzt meinen Sohn gut ernähren. Ich bin stolz und glücklich."

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