Hungermärsche
Rund die 30.000 Menschen nehmen in 60 deutschen Städten an den sogenannten Hungermärschen teil. Es ist die bis dahin größte deutsche Solidaritätsaktion für Entwicklungsländer. Initiiert wurde die Aktion von christlichen Studierenden- und Jugendorganisationen. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wollten die Märkte der Industrieländer stärker für Produkte aus dem globalen Süden öffnen, damit die Entwicklungsländer mehr vom Welthandel profitierten. Der damalige Slogan „Trade not Aid“ prägt die entwicklungspolitische Debatte bis heute.