Landreformen
In den 1950er und 1960er Jahren führten mehrere Regierungen des globalen Südens Landreformen durch, um das extrem ungleich verteilte Land gerechter zu verteilen. So kamen viele Kleinbauern an eigenes Land.
Beginn der Grünen Revolution
Die von der Rockefeller-Stiftung in Mexiko begonnene Intensivierung der Landwirtschaft mit neuen Sorten, Dünger, Pestiziden und Maschinen findet ab den 60er Jahren immer mehr Anhänger, vor allem in Asien. Den Begriff für diese Art der Landwirtschaft prägte der Geschäftsführer von USAID Ende der 60er. Er nannte sie Grüne Revolution.
Die offizielle Politik der FAO
Anfang der 70er Jahre kam es weltweit zu Missernten wegen schlechten Wetters, was zu einer Nahrungsmittelkrise führte. Damals hungerten nach Schätzungen der UN-Welternährungsorganisation (FAO) bis zu 880 Millionen Menschen von damals insgesamt vier Milliarden. Die UNO lud 1974 deswegen zur ersten Welternährungskonferenz ein. Dort wurden die angeblichen Erfolge der Grünen Revolution als Mittel gegen den Hunger propagiert. Dieser Ansatz prägte in den folgenden Jahrzehnten die Arbeit der FAO.
Nahrungsmittelproduktion steigt
Die Erträge stiegen tatsächlich, aber nicht überall und nicht hauptsächlich wegen der Grünen Revolution. So zeigen Untersuchungen aus Indien, dass der geförderte Bau neuer Rohrbrunnen zur Bewässerung eine wichtigere Rolle gespielt hat, als zunächst angenommen. Trotz steigender Erträge ist die Zahl der Hungernden nach der ersten Welternährungskonferenz kaum.