Dossier

Wer ernährt in Zukunft die Städte

Bis 2050 werden drei von vier Menschen in Städten leben. Besonders auf der Südhalbkugel zieht es sie vom Land in die Stadt – in der Hoffnung, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Sich gesund zu ernähren, ist in der Stadt schwer: Es fehlen Flächen, um selbst Getreide oder Gemüse anzubauen, oder das entsprechende Einkommen. Junk Food und Billigkonserven stillen den Hunger von Stadtbewohnern weltweit. Aber nicht ihren Bedarf an vielfältigen Vitaminen und Mineralien.

Nimmersatte Megastädte

Nimmersatte Megastädte

Insgesamt zählt die UN heute weltweit 28 Megastädte mit jeweils mehr als zehn Millionen Einwohnern. Im Jahr 2030 werden es 41 Megastädte sein. Gleichzeitig steigt auch die absolute Zahl der Menschen, die in Städten leben: Die Stadtbevölkerung könnte sich bis 2050 weltweit von heute knapp vier Milliarden auf dann 6,5 Milliarden Menschen vergrößern. Knapp 90 Prozent des Wachstums der urbanen Bevölkerung bis 2050 werden in Afrika und Asien erwartet. Während die Stadtbevölkerung wächst, schrumpft die Landbevölkerung. Die Ernährung der Megastädte mit ihren großen informellen Siedlungen zu sichern, ist eine riesige infrastrukturelle und logistische Herausforderung.

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Stadt, Land, Essen - Wer ernährt in Zukunft die Städte?

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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