Der Schutz von Kindern hat Vorrang
Kinder in ihrer Entwicklung und der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen, ist ein grundlegendes Anliegen von Kirche und Diakonie. Das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung sieht sich daher in besonderer Weise dazu verpflichtet, Kinder wirkungsvoll zu schützen.
Kindesschutz-Strategie von Brot für die Welt
Kinder sind besonders schutzbedürftig. Die Wahrung ihrer Interessen sowie der Schutz ihres körperlichen, geistigen und seelischen Wohls als ein integrales Menschenrecht muss somit elementarer Bestandteil allen Handelns des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung (EWDE) sein – überall auf der Welt. In vielen Ländern, in denen Brot für die Welt und die Diakonie Katastrophenhilfe Projekte fördern, ist die Mehrheit der Bevölkerung jünger als 20 Jahre. Von den weltweit insgesamt 1,9 Milliarden Kindern unter 18 Jahren – dies ist die Altersgrenze der Vereinten Nationen für Kinder - lebt etwa eine Milliarde in Armut.
Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und der Humanitären Hilfe, die direkt oder indirekt die Situation von Kindern verbessern, sind deshalb besonders förderungswürdig.
Präventive Maßnahmen minimieren Risiko
Auch wenn Kinder überwiegend in der eigenen Familie Gewalt und sexuelle Ausbeutung erleben, ist das Risiko von Übergriffen außerhalb der Familie nicht zu unterschätzen. Hier spielen Abhängigkeitsverhältnisse eine große Rolle.
Dies betrifft auch Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und der Humanitären Hilfe sowie deren Partnerorganisationen. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben durch ihre Stellung eine Machtposition inne, die ein besonders hohes Maß an Sensibilität und Verantwortung verlangt. Die Gefahr, dass potenzielle Täterinnen und Täter den Zugang zu Kindern suchen, muss ernstgenommen und mit präventiven Maßnahmen minimiert werden. Dies fängt bereits bei der Besetzung einer Stelle an – so muss jede Person, die bei ihrer Arbeit direkten oder indirekten Kontakt mit Kindern haben wird, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Dieses wird in regelmäßigen Abständen neu angefordert. Alle Mitarbeitenden werden entsprechend ihrer Funktionen fortlaufend zum Thema Kinderschutz weitergebildet. Bei der Einstellung werden Mitarbeitende über das Kindesschutzsystem informiert und sind verpflichtet, sich im Falle verdächtiger Beobachtungen oder Hinweise an das Kindesschutzteam zu wenden.
Verbindliche Kindesschutz-Strategie für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Durch die verbindliche Verankerung unserer Kindesschutz-Strategie wollen wir alle Mitarbeitenden und Partnerorganisationen für das Thema Kindesschutz sensibilisieren und klare Regeln für den Umgang mit jeglichem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung festhalten. Die Kindesschutz-Strategie bildet ein aufeinander abgestimmtes System zum Schutz vor Gewalt und Ausbeutung für alle Mitarbeitenden im In- und Ausland. Zur Einhaltung haben wir ein Kinderschutzteam eingesetzt, bieten fortlaufende Bildungs- und Sensibilisierungsangebote an und implementieren Standards für Kindesschutz in allen Abteilungen. Das Kindesschutzteam leitet darüber hinaus bei Verdachtsfällen umgehend das Fallmanagement-System ein. Ziel ist es, schnellstmöglich alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz des Kindeswohls zu ergreifen und Verdachtsfälle umgehend zu klären.
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148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
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