Hände tippen auf Laptop-Tastatur
Lügen und Hass im Netz

Was gegen Fake News und Hate Speech hilft

Fake News und Hate Speech sind allgegenwärtig im Netz. Auf Deutsch heißen sie Lügen oder Falschnachrichten und Hass oder Hassrede. Lügen und Hass vergiften jede Diskussion, sie können eine ganze Gesellschaft vergiften und sogar die Demokratie zerstören. Die gute Nachricht ist: Jede und jeder einzelne kann etwas dagegen tun.

Widersprechen und richtigstellen

 Werden Sie aktiv, damit rechte Populisten und Rechtsextreme nicht die Diskussionen im Internet bestimmen. Widersprechen Sie Lügen und Hass im Netz, wenn Sie darauf stoßen. Solch schädliche Posts können eine enorme Reichweite haben und viele Menschen radikalisieren. Deshalb ist es wichtig, falschen Behauptungen und Diskriminierung zu widersprechen. Das sät Zweifel an den Lügen und stärkt die Wahrheitsfindung. Bringen Sie Gegenargumente, fragen Sie nach Quellen für die falschen Behauptungen oder prangern Sie Diskriminierung an. Liken Sie andere kritische Kommentare oder posten Sie ein witziges Bild. So ermöglichen Sie eine Wendung der Debatte in eine positive Richtung, weg von Fake News und Hate Speech.

Unterstützer suchen

Laden Sie Freundinnen und Bekannte ein, mitzudiskutieren und zu kommentieren. Zeigen Sie, dass Sie viele sind, die für Demokratie, Wahrheit und Menschenrechte argumentieren. Sie können auch Initiativen ansprechen und auf bestimmte Posts und Debatten aufmerksam machen. Die geben Tipps und steigen selbst ein, und gemeinsam zeigen Sie, wie groß die demokratische Gegenöffentlichkeit ist.

Hass im Netz melden

Sind die Lügen und der Hass zu arg, melden Sie diese zusätzlich dem Betreiber der Website. Das gilt hauptsächlich für Social Media, aber auch für viele andere Anbieter mit Kommentarfunktion. Die meisten haben eine Netiquette und löschen Verstöße dagegen. Eine Meldung können Sie auch über die Plattform REspect einreichen, die kümmert sich dann um alles weitere. So erhält der Schreiber einen Dämpfer. Für Bots gilt das nicht, aber auch Bot-Farmen haben es schwer, wenn im Netz viele Aktivisten unterwegs sind und Lügen entlarven oder löschen lassen. Ihre Aktionen lohnen sich also auf jeden Fall.

Hass im Netz anzeigen

Wenn Sie den Eindruck haben, strafrechtlich relevante Kommentare entdeckt zu haben, sollten Sie die zur Anzeige bringen. Die obigen Schritte sind in einem solchen Fall auch hilfreich, aber eine Anzeige bei der nächsten Polizeiwache oder der Online-Wache könnte die Quelle ausschalten. Ganz wichtig ist dabei, dass Sie Screenshots von dem betreffenden Post machen. Folgende Informationen braucht die Polizei:

  • die URL des Posts; oft lässt sich Hate Speech erst im jeweiligen Kontext erkennen
  • Datum und Uhrzeit des Posts
  • die User-ID der kommentierenden Person; dazu öffnen Sie das Profil des vermutlichen Täters und machen einen Screenshot und schicken zusätzlich die komplette URL-Adresse der Profilseite

Zum Schutz Ihrer Privatsphäre können Sie ihr eigenes Profilbild unkenntlich machen in den Screenshots. Sie können die Anzeige auch anonym erstatten. Beim Richtigstellen im Netz sollten Sie auf jeden Fall nicht komplett identifizierbar sein. So vermeiden Sie, dass Hater beispielsweise Ihre Kontaktdaten in entsprechenden Foren veröffentlichen oder Sie auf anderem Wege bedrohen.

Tun Sie sich und der Demokratie diesen Gefallen. Durchkreuzen Sie die Ziele der Hater, es ist recht einfach.

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

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