Gleichberechtigung als Weg aus Hunger und Armut
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Quer durch alle Lebensbereiche werden Frauen strukturell benachteiligt und diskriminiert. Vielerorts haben sie weder Zugang zu Bildung, Beruf oder sozialer Teilhabe, noch können sie selbstbestimmt ihre Rechte wahrnehmen. Weltweit leiden Frauen zunehmend und systematischer als früher unter sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt – insbesondere in Konfliktgebieten. Misshandelte Frauen und Mädchen werden oft aus ihren Gemeinschaften ausgeschlossen, verarmen und sind so vollständig heimat-, recht- und schutzlos.
Ungeachtet der bisherigen politischen Errungenschaften für Frauen – etwa auf Ebene der Vereinten Nationen – sind die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern alles andere als ausgeglichen. In Verbindung mit anderen sozialen Ungleichheiten prägen sie weltweit alle gesellschaftlichen Institutionen, Familie, Staat und auch Partnerorganisationen.
Seit einigen Jahren versuchen rechtskonservative und fundamentalistische Strömungen in Kirchen, Gesellschaften und Staaten die bisher erkämpften Rechte für Frauen wieder zurückzudrängen. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche, politische und soziale Teilhabe von Frauen – kurz: ihr Recht auf Selbstbestimmung und Gleichberechtigung – aufzuheben.
Ungeachtet ihres Geschlechts sollen alle Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben führen können. Dafür brauchen Frauen einen größeren Freiraum. So bekommen sie die Möglichkeit, die Entwicklung ihrer Gesellschaften und Länder aktiv mitzugestalten – zu ihren eigenen Gunsten und zugunsten von Demokratie und Freiheit aller.
Geschlechtsspezifische und strukturelle Gewalt und Unterdrückung haben in aufgeklärten Gesellschaften keinen Platz. Deshalb gilt es, die strukturellen Muster der Ungleichheit von Frauen gegenüber Männern zu erkennen und die unterdrückenden Strukturen abzubauen. Dem Antifeminismus, wie er im rechtsradikalen, antidemokratischen und intoleranten Gedankengut zum Ausdruck kommt, stellen wir die Selbstbestimmung und die gesellschaftliche und politische Teilhabe von Frauen und Frauenorganisationen gegenüber – diese müssen zu Selbstverständlichkeiten werden.
Besonders das Empowerment von (jungen) Frauen steht für uns im Fokus. Sie sollen es schaffen, ihre Rechte selbstbewusst einzufordern und in ihren Gesellschaften in Führungsaufgaben hineinzuwachsen. Dafür ist die weltweite Zusammenarbeit von Organisationen und Verteidiger:innen von Frauenrechten eine wesentliche Voraussetzung.
Gewalt gegen Mädchen und Frauen sowie sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt müssen sichtbar geächtet und bekämpft werden. Betroffene Mädchen und Frauen – insbesondere in Konfliktgebieten – bekommen Schutz und Raum für die nötige und umfassende Heilung und Rehabilitation.
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„Seitdem die Frauenunion in unserem Dorf ein Projekt zur Kleintierzucht startete, hat sich mein Leben komplett verändert. Normalerweise entscheiden die Männer. Sie verdienen auch das Geld. Durch unsere Treffen bin ich viel selbstbewusster geworden. Ich habe so viel gelernt! Inzwischen züchte ich Hühner und habe einen Essens-Lieferdienst gegründet. Der läuft hervorragend.“
Hien Khuong Thi
ist 50 Jahre alt und Kleinbäuerin aus Bai Kinh/Vietnam
Wir unterstützen Frauen und Frauenrechtsorganisationen dabei, sich selbst für ihre Rechte einzusetzen und sich zu vernetzen.
Wir fördern den gleichberechtigten Zugang zu Bildung für Mädchen und junge Frauen. Sie werden ermutigt und befähigt, sich einzubringen und Führungsverantwortung zu übernehmen.
Wir engagieren uns in gewaltsamen Konflikten und Kriegen speziell für den Schutz von Frauen und Mädchen sowie Kindern auf der Flucht. Gemeinsam mit Kirchen und kirchlichen Netzwerken unterstützen wir verstärkt medizinische und psychologische Angebote für Betroffene sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt.
Wir fördern die kultursensible kritische Auseinandersetzung mit männlich dominierten Machtstrukturen. Ein wichtiger Baustein ist die Arbeit mit Männern an ihren Rollen- und Geschlechterbildern.
Wir unterstützen die Weiterentwicklung der theologischen Positionen der Kirchen zu Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit und Gewalt gegen Frauen. Wir stärken Kirchen und kirchliche Partner, ihre Rolle als Vorbilder für den Wandel wahrzunehmen.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.