FAQ Fachkräfte
Häufige Fragen und Antworten
Wenn Sie die Ziele von Brot für die Welt grundsätzlich unterstützen möchten, können Sie schon jetzt und hier in Deutschland anfangen, sich über die Zusammenhänge in der Einen Welt zu informieren und für mehr Gerechtigkeit weltweit einzutreten. Umfangreiche Informationen zu Themen wie Armut, Ernährung, Wasser, Bildung u.v.a.m finden Sie auf unserer Homepage: www.brot-fuer-die-welt.de. Konkrete Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement hier.
Unter www.entwicklungsdienst.de finden Sie Anschriften von weiteren entwicklungspolitisch aktiven Organisationen und deren Angebote, auch für eine Einsatzdauer unter drei Jahren. Wir hoffen, dass Sie so eine Möglichkeit für das gewünschte persönliche Engagement im Ausland finden.
Wenn Sie sich für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung in der Einen Welt engagieren möchten, dann wenden Sie sich bitte an den Kirchlichen Entwicklungsdienst Ihrer Landeskirche. Die Adresse Ihrer Landeskirche finden Sie im Telefonbuch und im Internet unter www.ekd.de/kirche.
Und wenn Sie sich für unseren Stellennewsletter anmelden, sind Sie über vakante Positionen in Übersee und den entwicklungspolitischen Diensten mit Brot für die Welt immer auf dem Laufenden.
Folgende Kriterien müssen Bewerbende für eine Vermittlung erfüllen. Prüfen Sie bitte selbst:
Junior-Fachkraft
- Alter etwa 25 bis 30 Jahre
- abgeschlossene Berufsausbildung und Zusatzqualifikation
- bei Handwerk oder Landwirtschaft Abschluss der Meisterprüfung
- Berufspraxis, auch Praktika und Beschäftigungen während des Studiums, Studienaufenthalte
- Grundkenntnisse einer der folgenden Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Spanisch
- Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der EU oder der Schweiz
- Ökumenisch entwicklungspolitisches und ehrenamtliches Engagement
- christliche Grundhaltung und Bereitschaft zur Mitarbeit im kirchlichen Umfeld
- Lernfähigkeit, Toleranz und Respekt vor Fremden, Fähigkeit zur qualifizierten Zusammenarbeit mit Menschen anderer Kulturen
Bitte bewerben Sie sich mit den entsprechenden Unterlagen direkt auf ausgeschriebene Stellen unter www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/fachkraefte/stellenangebote/
Fachkraft
Wir vermitteln nur Fachkräfte nach Übersee mit abgeschlossener Berufsausbildung und wenigstens zweijähriger Berufspraxis, für einen Einsatz von mindestens dreijähriger Dauer.
- Mindestalter 25 Jahre
- Sie haben ein Hoch- oder Fachhochschulstudium abgeschlossen bzw. Ihren Meisterbrief erhalten
- bei Handwerk oder Landwirtschaft Abschluss der Meisterprüfung
- Mindestens zwei Jahre Berufspraxis nach Ausbildungsabschluss
- Grundkenntnisse einer der folgenden Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Spanisch
- Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der EU oder der Schweiz
- christliche Grundhaltung und Bereitschaft zur Mitarbeit im kirchlichen Umfeld
- Lernfähigkeit, Toleranz und Respekt vor Fremden, Fähigkeit zur qualifizierten Zusammenarbeit mit Menschen anderer Kulturen
Bitte bewerben Sie sich mit den entsprechenden Unterlagen direkt auf ausgeschriebene Stellen unter www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/fachkraefte/stellenangebote/
Reintegrations-Fachkräfte
Das Reintegrationsprogramm richtet sich an Fachkräfte aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die in Deutschland leben und in ihr Herkunftsland zurückkehren möchten. Wichtig ist uns, dass sich die Teilnehmenden am Reintegrationsprogramm während ihres Aufenthaltes in Deutschland mit den Aufgaben und Problemen der Entwicklungszusammenarbeit auseinandergesetzt und sich aktiv für den weltweiten Aufbau einer gerechten und überlebensfähigen Gesellschaft eingesetzt haben.
Um als Fachkraft im Reintegrationsprogramm vermittelt zu werden, müssen folgende persönliche Voraussetzungen gegeben sein:
- Eingang der Bewerbung spätestens ein Jahr vor der geplanten Rückkehr in das Herkunftsland, damit ausreichend Zeit für das Bewerbungs- und Bewilligungsverfahren vorhanden ist
- Ausschließliche Staatsangehörigkeit eines Staates in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Dies gilt auch für den Ehegatten bzw. die Ehegattin
- Der erklärte Wille, auf Dauer in das Herkunftsland zurückzukehren, um dort zur Überwindung von Not und Armut beizutragen
- Nachgewiesenes kirchlich-entwicklungspolitisches Interesse und Engagement
- Mindestens zweijähriger Aufenthalt in Deutschland und gute Deutschkenntnisse
- Abschluss eines entwicklungsrelevanten Studiums oder einer anderen entwicklungsrelevanten Ausbildung
- Für eine dreijährige Laufzeit zusätzlich: mindestens zweijährige Berufserfahrung
Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen und an einer Vermittlung im Reintegrationsprogramm interessiert sind, dann bitten wir zuerst nur um Zusendung eines tabellarischen Lebenslaufes unter bewerbung@due.org. Wir werden nach Eingang gerne Ihre Vermittlungschancen prüfen.
Wenn der Partnerdialog zwischen der Partnerorganisation (PO) und Brot für die Welt ergibt, dass eine Unterstützung durch eine Personalvermittlung das für die PO geeignete Instrument ist, wird ein Antrag erstellt. Brot für die Welt prüft, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind, um eine Fachkraft unter Vertrag zu nehmen. Dies bedeutet: Die PO muss lokales Personal beschäftigen, mit dem die Fachkraft zusammenarbeiten kann, und sie muss darstellen, warum europäisches Personal benötigt wird. Zusätzlich muss die PO Mittel und Strukturen für die anstehenden Aufgaben vorweisen.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, erarbeitet Brot für die Welt eine Projektvorlage und präsentiert sie seinen Bewilligungsgremien. Das dauert etwa drei bis vier Monate. Für Brot für die Welt bedeutet eine Bewilligung, dass für die Fachkraft vertragsgemäß Reisekosten, Unterhalts- bzw. Reintegrations- und Sozialversicherungsleistungen übernommen werden.
Parallel zum Bewilligungsprozess beginnt Dienste in Übersee damit, nach geeigneten Fachkräften zu suchen. Die Suche richtet sich dabei streng nach dem Anforderungsprofil der Partnerorganisation. Passende Bewerbende nehmen zuerst an einem zweieinhalb-tägigen allgemeinen Informations- und Auswahlverfahren (IAV), von Sonntag bis Dienstag, teil. Im Falle einer Annahme im IAV erfolgt die fachliche, individuelle Vorprüfung für spezifische Projekte.
Sobald ein für die Bewerbenden passendes Projekt vorliegt, erfolgt ein auf die jeweilige Stelle ausgerichtetes Auswahlgespräch unter Beteiligung der Fachabteilungen von Brot für die Welt und Dienste in Übersee.
Nach einer positiven Bewertung aller Beteiligten (inkl. der Bewerbenden) schickt Brot für die Welt seiner Partnerorganisation einen Personalvorschlag mit Informationen zur Person. Vor diesem Hintergrund entscheiden sich dann die Partnerorganisationen für oder gegen die zukünftige Fachkraft.
Bei der Vermittlung einer Fachkraft werden drei aufeinander aufbauende Verträge abgeschlossen:
- Eine Partnervereinbarung zwischen der Partnerorganisation und Brot für die Welt. Die Partnervereinbarung regelt die Grundsätze der Personalvermittlung. Sie legt fest, welche Verpflichtungen Partnerorganisation und Brot für die Welt eingehen. Und sie beschreibt die Ziele und Indikatoren, die das Projekt mit der Fachkraft erreichen will.
- Einen Arbeitsvertrag zwischen der Partnerorganisation und der Fachkraft. Der Vertrag regelt das lokale Arbeitsverhältnis zwischen der Partnerorganisation und der Fachkraft. Die Fachkräfte sind in die lokalen Strukturen eingebunden und unterstehen mit Dienst- und Fachaufsicht ihren lokalen Vorgesetzten.
- Einen Entwicklungs-Dienstvertrag zwischen Dienste in Übersee (DÜ) und der Fachkraft. Dieser Vertrag basiert auf der Partnervereinbarung und dem Arbeitsvertrag. Er beschreibt die gegenseitigen Verpflichtungen und die soziale Absicherung und Leistungen gemäß Entwicklungshelfer-Gesetz (EhfG).
Die Partnerorganisation
- zahlt ein landesübliches, lokales Monatsgehalt bzw. finanziert eine Person, die mit der Fachkraft zusammenarbeitet
- stellt Fachkräften aus Europa mietfrei eine möblierte Wohnung zur Verfügung. Sie muss die Größe der Familie und die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen.
- unterstützt die Fachkraft bei der Wohnungssuche und beim Abschluss des Mietvertrages, wenn sie selbst keine Wohnung anbieten kann
- beantragt die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei den zuständigen Behörden
Brot für die Welt
- führt den Partnerdialog
- finanziert mit öffentlichen und kirchlichen Mitteln die Vermittlung
- verantwortet das Projekt entwicklungspolitisch gegenüber dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- beauftragt Dienste in Übersee mit der Suche, Auswahl, Vorbereitung und personalwirtschaftlichen Begleitung
Dienste in Übersee (DÜ)
- sucht geeignete Fachkräfte und prüft ihre Bewerbung
- bereitet die Fachkräfte intensiv auf ihre Auslandstätigkeit vor
- übernimmt die Unterhalts- bzw. Reintegrationsleistungen für die Fachkräfte
- besorgt die soziale Absicherung der Fachkraft und ihrer Familie
Um die Qualität der Personellen Förderung zu sichern, hat Brot für die Welt verschiedene Instrumente entwickelt.
- Vereinbarung gemeinsamer Ziele von Brot für die Welt und Partnerorganisation: Brot für die Welt entwickelt gemeinsam mit seinen Partnern Ziele und Kriterien, mit deren Hilfe sie die Arbeit einer Fachkraft beurteilen. Hierdurch strukturiert Brot für die Welt den Dialog mit den Partnern und misst den Erfolg seiner Personellen Förderung. Zusätzlich schafft Brot für die Welt Transparenz für sich und die Partnerorganisation, für Fachkräfte und Zuschussgeber.
- Zwischen- und Abschlussberichte von Fachkraft und Partnerorganisation: Brot für die Welt vereinbart mit Fachkraft und Partnerorganisation, dass beide einen Zwischen- und einen Abschlussbericht verfassen. So überprüfen die Beteiligten Verlauf und Erfolg der Förderung. Damit die Berichte vergleichbar sind, hat Brot für die Welt Leitfragen entwickelt. Die Fachkraft muss in der Verkehrssprache des Gastlandes schreiben, damit die Partnerorganisation sie versteht. Die Fachkraft hat das Recht, den Bericht des Partners zu lesen.
- Internes Monitoringsystem: Brot für die Welt hat ein standardisiertes System entwickelt, mit dem er die wichtigsten Schritte der Personalvermittlung festhält und seine Ziele überprüft:
- Verlauf der Planung, wenn Brot für die Welt sich entschließt, eine Partnerorganisation durch eine Fachkraft zu fördern
- Begleitung der Partnerorganisation und der Fachkraft in der Zeit der Förderung
- Auswertung der Förderung.
- Evaluierungen: Gemeinsam mit seinen Partnern evaluiert Brot für die Welt einzelne Projekte oder Arbeitsbereiche. Ziel ist, wichtige Erkenntnisse für die tägliche Arbeit zu gewinnen.
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Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
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